Donnerstag, 24. Dezember 2015

Long Way Home - Book 4 - Chapter 37

Song zu diesem Kapitel:
5 Seconds of Summer - Close As Strangers

Cait

Ben, lass mich los“, lachte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. „Niemals“, erwiderte dieser und zog mich von hinten an meiner Taille noch näher an sich heran, um mir einen Kuss auf die Wange zu geben. „Ich muss aber zurück ins Internat“, lachte ich weiter. „Ach, du kannst doch noch ein oder zwei Stunden schwänzen“, meinte er und verteilte sanfte Küsse auf meinem Hals. „Nein, ich hab in letzter Zeit doch schon viel zu oft einfach so gefehlt“, erklärte ich ihm und drehte mich zu ihm, sodass ich in seine Augen blicken konnte. „Na und? Dafür hatten wir ja wohl mehr als genug Spaß“, lächelte er verführerisch und legte seine Lippen auf meine. „Nein, nein, nein! Du wickelst mich nicht nochmal um den kleinen Finger“, unterbrach ich den Kuss und drückte Ben leicht von mir. „Ich muss jetzt wirklich gehen. Aber du kannst mich ja noch zum Internat begleiten“, schlug ich vor und nahm seine Hand, um ihn mitzuziehen. Ein wählerisches Grummeln verließ noch seinen Mund, ehe er mir folgte.

Ben war nun schon seit Längerem ein wichtiger Teil meines Lebens. Seit einigen Monaten waren wir nämlich nun offiziell zusammen. Nach meinem letzten Beziehungsaus vor einem Jahr, war er immer für mich da gewesen – vor allem als ich anfangs am Boden zerstört war. Wir hatten uns einige Male getroffen und letztendlich wurde er zu demjenigen, der mich glücklich machte und mich immer wieder aufs neue zum Lachen bringen konnte, auch wenn einige Leute behaupteten, er sei nicht gut für mich, aber schließlich war ich schon alt genug, um das selbst zu beurteilen. Mit Ben ließ ich die Vergangenheit ruhen und begann einen Neustart, weshalb ich auch meine Handynummer änderte, um keine Nachrichten mehr von gewissen Personen, an die ich nun so gut wie gar nicht mehr dachte, höchstens wenn mal ein Plakat in der Stadt herumhing, zu bekommen. Auch im Internat lief alles gut. Es kam vielleicht vor, dass ich das ein oder andere Mal den Unterricht ausfallen ließ, weil ich lieber Zeit mit Ben verbrachte und er mich gewissermaßen immer wieder dazu überredete, aber wenigstens verstand ich mich mit meinen Freunden immer noch so gut wie am Anfang – vermutlich sogar noch besser. In meinem Leben ging es also wieder bergauf. Ich hatte alles in den Griff bekommen, auch wenn es mir schwergefallen war, und das würde ich mir durch nichts und niemanden kaputt machen lassen.

Calum

Ja, ich hab' s doch jetzt verstanden. Können wir bitte weiter?“, fragte ich genervt und seufzte zur Verdeutlichung lautstark auf. „Nein, können wir nicht. Es kann doch nicht sein, dass im Internet schon wieder so ein blöder Zeitungsartikel über dich auftaucht, weil du dich wie so oft nicht unter Kontrolle hattest“, tadelte mich Ashton und fuchtelte mir mit seinem Handy vor der Nase herum. „Oh man, ich hab doch einfach nur etwas zu viel getrunken. Kommt nie wieder vor, Papa“, konterte ich und verdrehte meine Augen. „Calum, zieh das nicht ins Lächerliche. Ash hat Recht. Seit du vor einem dreiviertel Jahr deine Trauerphase beendet hast, verhältst du dich wie ein Gigolo und weißt gar nicht mehr was du tust. Die Trennung von Cait...“, begann Luke. „Halt, das hat rein gar nichts mit ihr zu tun! Darf man denn keinen Spaß mehr haben? Ja, ich geh vielleicht öfters feiern als früher und ja, ich komme vielleicht das ein oder andere Mal mit einer weiblichen Begleitung nach Hause, aber Menschen ändern sich nun mal. Ich genieße halt einfach mein Leben, aber wenn ihr da was gegen habt, dann werde ich es in Zukunft einfach versuchen heimlich zu tun.“ Wie konnte er es nur wagen wieder von ihr zu sprechen? Ich versuchte immer noch über sie hinweg zu kommen, wobei ich immer noch keinen Schritt weiter war und die verschiedensten Sachen ausprobierte, um mich abzulenken und er konfrontierte mich wieder mit ihr? So konnte das doch nichts werden! Seit einem doofen Jahr versuchte ich sie schon aus meinen Gedanken zu verbannen, doch konnte ich denn immer noch Gefühle für sie haben, obwohl ich sie so lange nicht mehr gesehen hatte? War so etwas überhaupt möglich? Ich wusste es nicht genau und wollte darüber auch gar nicht nachdenken, denn ich war mir sicher, dass es irgendwann ein Ende nehmen würde oder zumindest hoffte ich das. „Es geht hier nicht darum, was wir wollen, sondern darum, was die Presse über dich schreibt“, warf nun auch Michael ein. „Ja, okay dann werde ich mich versuchen zurück zu halten, aber können wir jetzt endlich weiter?“, gab ich nach, weil ich wirklich keine Lust mehr hatte mir im kalten Herbstwind von England die Beine in den Bauch zu stehen. „Ja, aber nur, weil wir sonst unser Radiointerview verpassen. Und heute Abend kommst du nicht wieder betrunken zum Konzert, okay?“, ermahnte mich Ashton. „Ist ja gut“, murmelte ich und machte mich auf den Weg Richtung Radiosender – gefolgt von den anderen.

Doch nach nur wenigen Metern blieb ich abrupt stehen, weshalb die anderen von hinten in mich hinein liefen. „Hey, was ist denn los?“, fragte Luke verwirrt. „Sssccchhtt!“, zischte ich und legte mir meinen Zeigefinger auf den Mund. „Hört ihr das?“, flüsterte ich. Das konnte nicht wahr sein. „Was denn?“, fragte Luke abermals verwirrt. Doch auch wenn die anderen es nicht hörten, ich war mir sicher. Ich würde diese Stimme immer wiedererkennen. Langsam drehte ich mich um und starrte die Person an, die aus der Ferne auf uns zukam und uns offensichtlich noch nicht bemerkt hatte. Es war ihr Lachen, welches ich von tausend anderen hätte unterscheiden können und es war sie, welche sich in diesem Moment in den Armen eines anderen Jungen befand und dieser Junge hätte ich sein können, wenn ich damals nicht alles vermasselt hätte.

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Okay, ich bin grad echt sprachlos, weil ich so lange darauf gewartet habe, dass ich die Fortsetzung endlich veröffentlichen kann. Ich dachte mir einfach, dass ich das heute mache, weil heute ja schließlich Weihnachten ist und das dann sozusagen mein Geschenk an euch ist. Vielleicht freut sich nicht jeder darüber, aber einige von euch haben sich ja schon seit langem eine Fortsetzung gewünscht und ich habe euch versprochen, dass es eine geben wird. Und ja, was soll ich sagen? Hier ist sie! Ich hoffe, dass euch der Einstieg gefällt und ihr noch weiter lesen wollt. Wenn es bei euch auf Begeisterung trifft, lass ich mich ja vielleicht sogar dazu überreden, dass an Sylvester gleich noch ein Kapitel kommt. Mal sehen... :)
Oh Gott irgendwie bin ich voll aufgeregt, weil die Story jetzt endlich weitergeht und auch wenn ich noch 1.000 Dinge zu sagen hätte, fällt mir jetzt gerade in diesem Moment gar nichts mehr ein. Ich wünsche mir einfach so sehr, dass die Fortsetzung euch genauso gefallen wird, wie all die anderen Kapitel davor.♥
P.s.: Das neue Cover ist erstmal nur provisorisch. Ich werde in der nächsten Zeit nochmal nach einem anderen Bild suchen. Wenn ihr tolle Bilder habt, dann lasst mich das gerne wissen. :)
Lg. Janina♥



11 Kommentare:

  1. als ich gelesen hab das es einen neuen Part gibt, bin ich ausgerastet vor Freude :D wieder sehr schön :)

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  2. OMFG! Ich war megaa traurig als es vorbei war..und als ich gelesen hab dass du weiterschreibst, also wow...ich hab eig schon drauf gehofft♥

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    1. freu mich auf nächste kapitel♥

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    2. Am Wochenende geht's wahrscheinlich weiter! :)♥

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  4. ich dachte du schreibst noch ein Kapitel:/..hatte mich schon soooo gefreut :(♥

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    1. Das Kapitel ist auch schon fertig, aber irgendwie weiß ich noch nicht, ob ichs hochladen soll, weil ich damit noch nicht zu 100% zufrieden bin. :/

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    2. ist bestimmt super, wie die andren Kapitel auch♥..aber lass dir ruhig zeit:D

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    3. Ich hab's jetzt hochgeladen, weil du recht hast - ich hab's ja versprochen, aber es wird bestimmt nochmal überarbeitet.

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