In
dem Flugzeug fand ich dann auch schnell meinen Platz. Ich hatte einen
Platz direkt am Fenster. Meine Mutter hatte aber auch wirklich an
alles gedacht. Ich setzte mich hin und kurze Zeit später bekam ich
auch schon Gesellschaft. Ein Junge nahm direkt neben mir Platz. Er
war ungefähr so alt wie ich, hatte dunkelblonde Haare und war
relativ groß. Nach einigen Minuten ertappte ich mich selbst dabei,
wie ich ihn anstarrte. Oh man, war das vielleicht peinlich. Leicht
gerötet senkte ich meinen Kopf und hoffte, dass er es nicht schon
längst bemerkt hatte. Doch es war zu spät. Er streckte mir die Hand
entgegen und sagte grinsend: „Hey, ich bin Jake und wie es aussieht
werden wir wohl diesen 14-stündigen Flug miteinander verbringen.“
Dieser Satz verbesserte die Situation für mich nicht gerade, da ich
spüren konnte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Dennoch ergriff
ich seine Hand und erwiderte schüchtern: „Hey, ich bin Emily.“
Ich versuchte ein Grinsen aufzusetzen, wobei ich mir nicht sicher
war, ob es nicht eher gequält aussah.
Nach
einer Weile hob dann auch das Flugzeug ab und Jake und ich hatten
jede Menge Zeit, um uns zu unterhalten. Ich erfuhr von ihm, dass er
siebzehn Jahre alt sei und auch aus Sydney kommt. Er fliegt wohl nach
LA, um dort die Sommerferien zu verbringen, weil seine Mutter dort
lebt. Alles in einem war er sehr nett und von Anfang an offen. Als
ich ihm dann von meinem Bruder erzählte, war Jake sofort begeistert.
„Was? Dein Bruder ist in einer Band und sie Touren um die halbe
Welt? Krass! Und er ist wirklich erst 19?“ „Ja“, sagte ich. Ich
erzählte anderen Leuten gerne von Ashton. Keinesfalls, weil ich
angeben wollte, sondern einfach nur weil ich total stolz auf ihn war.
Jake
und ich unterhielten uns noch eine ganze Weile lang über die
verschiedensten Dinge. Ich musste oft lachen, da er mir irgendwelche
total lustigen Sachen erzählt hatte. Doch nach ein paar Stunden
überkam mich die Müdigkeit und ich musste Gähnen. „Bist du
müde?“, fragte mich Jake fürsorglich. „Ja, etwas“, antwortete
ich. „Dann lass ich dich jetzt wohl lieber etwas schlafen.“ „Ich
glaub, das ist eine gute Idee“, sagte ich wahrheitsgemäß. Ich
holte meine Kopfhörer und mein Handy - ebenso wie Jake - aus der
Tasche und hörte etwas Musik von 'All Time Low', bis mir schließlich
die Augen zufielen und ich im Land der Träume ankam.
Als
ich meine Augen wieder öffnete, musste ich erst ein paar Mal
blinzeln, ehe ich meine Umwelt wieder wahrnehmen konnte. Ich hatte
nicht wirklich gut geschlafen, da die Sitze nicht so bequem wie ein
Bett waren und deshalb war ich dementsprechend müde. Doch als ich
bemerkte, dass ich während meines Nickerchens wohl irgendwie meinen
Kopf auf Jakes Schulter gelegt hatte, schreckte ich hoch. „Na, gut
geschlafen?“, fragte mich dieser. „Geht so... und tut mir Leid.
Ich wollte dir nicht zu nahe kommen“, antwortete ich und ich konnte
mal wieder spüren, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. „Schon in
Ordnung. Das hat mir überhaupt nichts ausgemacht. Im Gegenteil –
ich fand es sogar ziemlich süß“, zwinkerte er mir zu und ich
lächelte ihn leicht an.
„Wie
lange fliegen wir noch?“, fragte ich Jake. „Noch ungefähr
sechseinhalb Stunden“, meinte er und ich ließ ein leises Seufzen
von mir. Ich musste wirklich noch sechseinhalb Stunden warten, bis
ich Ashton endlich wieder in die Arme schließen konnte? Das durfte
doch wohl nicht wahr sein. Doch auch die nächsten Stunden vergingen
ziemlich schnell, weil Jake und ich immer wieder ein neues Thema
fanden, über welches wir reden konnten.
„Kann
ich vielleicht deine Nummer haben?“, wollte Jake plötzlich von mir
wissen. „Ähm... ja sicher.“ Ich gab ihm mein Handy und er
reichte mir seines. Ich speicherte mich schlicht und einfach unter
dem Namen 'Emily' ein und streckte es ihm dann wieder entgegen. Er
nahm es an sich und gab mir auch mein Handy wieder. Normalerweise gab
ich einem Jungen, den ich gerade mal ein paar Stunden kannte, nicht
einfach so meine Handynummer. Doch bei Jake war das irgendwie etwas
anderes. Er gab mir gleich von Anfang an das Gefühl von Geborgenheit
und dass er mich mochte.
Die
nächsten Stunden vergingen dann auch wieder wie im Fluge. Das ein
oder andere Mal machte ich noch meine Augen zu, doch ich war viel zu
aufgeregt, um wirklich ernsthaft schlafen zu können. Und eh man sich
versah, leuchtete auch schon das Zeichen, dass man sich anschnallen
sollte, da wir gleich landen würden, auf. Das Flugzeug setzte sanft
auf der Landebahn auf und die Menschen stürmten aus dem Flugzeug.
Auch Jake und ich schnappten uns unser Handgepäck und verließen die
Maschine. Wir gingen gemeinsam zum Gepäckband, um unsere Koffer in
Empfang zu nehmen. Allerdings dauerte das endlos lange, weshalb ich
mich schließlich umso mehr freute, als ich meinen schwarzen Koffer
endlich vom Band nehmen konnte.
„Wir
sehen uns doch wieder oder?“, fragte ich und blickte zu Jake auf.
Mir fiel erst jetzt auf, wie groß er eigentlich war. Im Flugzeug war
das ja auch schwer zu identifizieren, weil wir die ganze Zeit nur
saßen. „Ja, natürlich. Wir haben doch die Handynummern
ausgetauscht“, antwortete er zuversichtlich. Ich schenkte ihm noch
ein letztes Lächeln, welches er erwiderte, bevor er mich fest in den
Arm nahm.
„Bis
dann!“, rief er mir noch zu, als wir uns aus der Umarmung gelöst
hatten und er in eine andere Richtung verschwand.
Ich
freute mich zwar riesig auf Ashton, doch der Abschied von Jake fiel
mir ziemlich schwer. Auch wenn ich ihn erst 14 Stunden kannte, ich
spürte jetzt schon, dass sich daraus eine sehr gute Freundschaft
entwickeln konnte.
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Hey! :)
Erstmal danke für eure netten Kommentare!♥
Es tut mir echt Leid, dass dieses Kapitel so kurz und irgendwie auch langweilig geworden ist, aber das Kapitel war notwendig, da ich noch ziemlich viel mit Jake vor habe. Ihr dürft also weiterhin gespannt sein! :D
Weitere Coverideen werden immer noch gerne angenommen. :)
Lg. Janina♥
Hay:D
AntwortenLöschenDas war mal wieder ein super Kapitel:)
Ich leibe deine FF und hoffe es geht schnell weiter*-*
Jasmin xxx <3
Wieder ganz toll *_*<33
AntwortenLöschenTolles Kapitel! Ich will mehr :D ♥
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