Sonntag, 8. März 2015

Long Way Home - Chapter 34

Song zu diesem Kapitel: Counting Stars - One Republic

Cait

„Ach komm schon, die Party wird bestimmt lustig“, meinte Sophia aufmunternd. „Mir ist aber gerade nicht nach Feiern zumute“, meinte ich, ließ mich rückwärts auf mein Bett fallen und starrte an die Decke. Die ganzen Ferien lang hatte ich mich nur in meinem Zimmer verkrochen. Was sollte ich denn bitteschön auch anderes machen? Nahezu alle meiner Mitschüler waren verreist und meine vorgenommene Mission schien kläglich zu scheitern, da ich jede Nacht einen anderen Traum von ihm hatte und auch tagsüber immer wieder an ihn denken musste. Zu allem Überfluss bombardierten mich Luke, Ashton, Calum und Michael mit tausenden Nachrichten und im Fernsehen liefen immer wieder irgendwelche Berichte über die Jungs.
„Cait, dieser Typ hat es doch gar nicht verdient, dass du auch nur einen einzigen Gedanken an ihn verlierst. Lenk dich doch einfach mal ein bisschen ab. Du kannst ja schließlich nicht für immer hier herum hocken“, versuchte sie mich weiterhin zu überreden. Es war das letzte Wochenende bevor die Schule wieder begann und irgendjemand, der zwar auf diese Schule ging, allerdings nicht im Internat wohnte, veranstaltete eine Homeparty. Eigentlich meinte es Sophia ja auch nur gut. Als sie gestern wiedergekommen war, hatte sie sofort bemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmte, was auch nicht zu übersehen war und mich sofort ausgequetscht. Leugnen war zwecklos, weshalb ich ihr wohl oder übel alles erzählen musste und sie mich gleich darauf in den Arm nahm. Seitdem versuchte sie mich mit allen Mitteln abzulenken, was allerdings nicht wirklich klappte, aber trotzdem unglaublich lieb gemeint war.
Bevor ich etwas auf Sophias Aussage erwidern konnte, fing mein Handy an zu vibrieren. Ich zog es aus meiner Hosentasche und sah auf das Display:

Eine neue Nachricht

Von: Ashton
Hey!
Wir sind heute in London gelandet und bleiben jetzt für zwei Woche hier. Vielleicht können wir uns ja mal sehen! :)
X Ash

Oh nein, das hatte mir gerade noch gefehlt. Es war ja nichts Neues, dass er mir irgendwelche Nachrichten schickte, aber der Inhalt dieser Nachricht brachte mich wirklich aus dem Konzept. Ich sollte ernsthaft darüber nachdenken, mir eine neue Handynummer zuzulegen. Ich mochte Ashton, das tat ich wirklich, aber ich konnte mich einfach nicht mit ihm treffen. Das würde das Vergangene doch nur wieder aufwirbeln, obwohl ich doch gerade dabei war das Geschehene auf sich beruhen zu lassen, aber so direkt konnte ich ihm das doch nicht sagen. Sofort legte ich mein Handy wieder beiseite und versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen, was schwer war, da in mir nun wieder das totale Gefühlschaos herrschte. „Na schön, ich komme mit auf diese Party“, gab ich schließlich nach. Doch es war viel eher eine Kurzschlussreaktion, die ich gleich darauf wieder bereute. Sophia hingegen quietschte freudig drauf los und machte sich gleich an die Arbeit ein Outfit für mich herauszusuchen. Ich wusste eigentlich gar nicht was ich da wollte, da ich eh nur noch ein elendes Wrack war, doch ich beschloss das Ganze einfach auf mich zukommen zu lassen. Vielleicht hatte Sophia ja Recht und es würde wirklich ein toller Abend werden. Vielleicht würde aber auch genau das Gegenteil der Fall sein, doch wie sagte man so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und mit etwas Alkohol konnte man ja bekanntlich nahezu alles vergessen, das hatte mir Calum ja bewiesen. Eventuelle würde diese Methode also auch bei mir funktionieren, denn was er konnte, konnte ich schon lange.

*

„Sophia, ich will noch was trinken“, schreite ich schon leicht beschwipst gegen die laute Musik an. „Findest du nicht, dass es langsam reicht?“, fragte sie mich. Sie hielt eindeutig mehr Alkohol stand als ich. „Nein, ein klitzekleines Bisschen geht noch. Du hast doch selbst gesagt, dass ich mich ablenken soll“, erwiderte ich und schenkte mir erneut eine dieser hochprozentigen Flüssigkeiten in meinen roten Plastikbecher. „Na gut, ich hab dich gewarnt, aber du musst selbst wissen wann genug ist“, hielt sie mir ihre übliche Moralpredigt. Augenverdrehend nahm ich einen weiteren Schluck aus dem Becher zu mir und gleich darauf begann meine Kehle höllisch zu brennen. Doch je mehr ich trank, desto mehr fand ich Gefallen daran und fing wirklich an alles um mich herum zu vergessen. Ich bekam sogar nur noch halb mit, wie Olivia, Liam, Lauren, Jason, und Matt zu uns stießen. So langsam aber sicher begann sich um mich herum alles zu drehen, aber dafür ließ der seelische Schmerz nach. Und genau das brachte mich dazu immer und immer mehr zu trinken. Ich hatte ja praktisch gar keine andere Wahl, denn anders würde ich mich nie von ihm lösen können. Auch wenn es nur für einen kurzen Moment war, tat es unheimlich gut mich einmal fallen zu lassen.

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Ist das ein doofes Kapitel... Ich wollte das eigentlich gar nicht hochladen, weil ich es so doof finde, aber dann hatte ich ein schlechtes Gewissen euch gegenüber. :/
Naja, das nächste Kapitel wird auf jeden Fall wieder besser und aus Calums Sicht geschrieben sein. :)
Habt ihr ansonsten noch irgendetwas zu dem Kapitel zu sagen? Ich nämlich nicht. Lasst mir doch bitte ein Kommentar da! :D
Adios Amigos♥

3 Kommentare:

  1. Bin schon voll aufs Ende gespannt. Wie lange geht die ganze Story noch? Kanns kaum abwarten.
    Und ich liebe deinen Blog!!!

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  2. Schade dass das jetzige so kurz ist aber naja umso mehr Vorfreude habe ich auf das nächste ^^
    Und besonders freue ich mich auf Calums Ansichten.
    Das wird sicherlich spannend :D

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