Samstag, 23. August 2014

Long Way Home - Chapter 1

Cait

Schon wieder so ein stressiger Tag. Es war mal wieder Montag und die Klausurenzeit war einfach der absolute Horror. Doch ausnahmsweise gönnte ich mir heute mal etwas bei Starbucks. Der Laden lag nämlich praktischerweise direkt auf meinem Nachhauseweg und eine Auszeit hatte ich mir jetzt mehr als verdient. An der Ladentheke angelangt entschied ich mich für einen 'CoffeeFrappuccino' zum Mitnehmen, welchen ich auch sofort bestellte. Ich blickte mich etwas in dem Laden um und... Moment! Das war doch der Junge von gestern! Das Schicksal schien mich ernsthaft zu hassen!
Ich hatte gerade echt gar keine Lust mit ihm zu reden, weshalb ich meinen Blick einfach kurzerhand von ihm abwandte und in die andere Richtung guckte. Hoffentlich entdeckte er mich nicht. Nervös klopfte ich mit meinen Fingern auf der Ladentheke herum. Warum musste diese Bestellung auch so lange dauern? Desto früher ich wieder aus diesem Laden verschwinden und somit so viel Abstand zwischen diesem Jungen und mir bringen konnte, desto besser. Beim nächsten Zusammenstoß würde er mir wahrscheinlich noch das Bein brechen.

„Das macht dann drei Pfund bitte“, lächelte mich der Mann hinter der Theke freundlich an. Als ich gerade mein Portemonnaie aus meiner Tasche kramen wollte, tauchte plötzlich eine Gestalt neben mir auf. „Ich übernehm' das schon“, sagte diese und reichte dem Mann das Geld. Bei einem Blick zur Seite, sah ich den Jungen von gestern. „Danke, aber ich kann das schon selber“, meinte ich genervt und verdrehte meine Augen. Doch der Junge hatte bereits bezahlt. „Ich war dir doch noch was schuldig“, erwiderte der schwarzhaarige. Ich blickte ihm noch ein letztes Mal in die Augen bevor ich mir meinen CoffeeFrappuccino schnappte und zum Ausgang marschierte.
„Hey, warte mal!“, rief mir noch jemand hinter her. Herr Gott, konnte der mich nicht einfach in Ruhe lassen? War es nicht offensichtlich genug, dass ich nicht mit ihm reden wollte? Ich machte jedoch gar keine Anstalt mich umzudrehen und wollte einfach weiter laufen. Doch plötzlich packte mich eine Hand an der Schulter. „Willst du dich nicht zu mir setzen?“, fragte der Junge und jetzt drehte ich mich doch zu ihm um. „Sorry, aber ich habe echt viel zu tun“, meinte ich immer noch genervt. „Das mit gestern tut mir echt Leid, aber gib mir doch eine Chance“, erwiderte mein Gegenüber.
Ich wusste wirklich nicht warum, aber irgendetwas in seinem Blick ließ meine Wut verschwinden. Er riss mich sofort in seinen Bann und seinen braunen Knopfaugen konnte man einfach nicht widerstehen. „Na schön“, gab ich schließlich seufzend nach. Auf dem Gesicht des Jungens erschien ein warmes Lächeln und ich folgte ihm zu seinem Tisch, auf dem sich sein Getränk befand. Allerdings konnte ich nicht identifizieren was es war.

Wir setzten uns an den kleinen runden Tisch und er begann direkt zu erzählen: „Ich sollte mich erstmal vorstellen oder? Ich bin C... ähm... ich heiße Finn und bin 18 Jahre alt.“ „Caitlin, also Cait, 17“, meinte ich nur knapp. „Und du wohnst hier?“, fragte mich Finn. „Ja, aber du nicht oder?“
Und ab da an kam das Gespräch so richtig in Fahrt. Er erzählte mir, dass er aus England komme und hier in Amerika mit seinen drei Freunden Urlaub mache. Was mich allerdings sehr verwunderte, denn sonst verirrte sich kaum ein Mensch in diesen Ort, um hier Urlaub zu machen. Finn erzählte mir auch einige lustige Geschichten aus seiner Vergangenheit, über die man einfach lachen musste. Auch ich erzählte ihm das ein oder andere von mir. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich mich so gut mit ihm verstehen und ich mich ihm so schnell öffnen würde.

„Ähm... der Verband da, ist der wegen mir – wegen unserem Zusammenstoß?“ Verlegen kratzte sich Finn am Hinterkopf und deutete auf mein linkes Handgelenk. „Ja, aber es tut schon fast nicht mehr weh“, antwortete ich. „Oh man, das tut mir echt total Leid“, sagte mein Gegenüber. „Schon in Ordnung. Du brauchst dich nicht tausendmal zu entschuldigen. Was passiert ist, ist passiert“, winkte ich mit einem schwachen Lächeln ab. Und auch Finns Gesichtszüge entspannten sich etwas. Anscheinend war er ziemlich erleichtert, dass ich nicht mehr sauer auf ihn war. Aber wie konnte ich denn auch? Seinen braunen Knopfaugen konnte man wie gesagt einfach nicht widerstehen.

Ich warf einen Blick nach draußen und mir fiel auf, dass es schon dunkel geworden war. Waren wir wirklich so sehr in unser Gespräch versunken, dass wir sogar die Zeit vergaßen?
„So leid es mir auch tut, aber ich glaub, ich sollte so langsam mal nach Hause gehen“, sagte ich etwas enttäuscht. Ich hätte wirklich noch stundenlang hier sitzen und mit ihm reden können. Doch irgendwann müssen selbst die schönsten Dinge enden. „Ja, ich glaub ich sollte jetzt auch gehen. Soll ich dich noch nach Hause bringen?“, lächelte mich Finn an. „Das ist echt nett von dir, aber ich glaub, ich finde den Weg alleine“, lachte ich. „Krieg ich dann wenigstens noch deine Nummer?“, fragte er. „Ähm... ja klar.“ Ich gab ihm mein Handy und er reichte mir seines. Ich speicherte mich schlicht und einfach unter dem Namen 'Cait' ein und streckte es ihm dann wieder entgegen. Er nahm es an sich und gab mir auch mein Handy wieder. Normalerweise gab ich einem Jungen, den ich gerade mal ein paar Stunden kannte, nicht einfach so meine Handynummer, aber bei ihm war das etwas anderes. Schließlich lief unsere erste Begegnung ja auch nicht unter normalen Umständen ab.

Als wir dann schließlich vor dem Eingang des Ladens standen, umarmten wir uns noch kurz zum Abschied und gingen dann in zwei verschiedene Richtungen.
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Caits Outfit: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/kiwasiphp78yxogtk.png

Hey! :)
Ich hoffe, euch gefällt das erste Kapitel. Lasst es mich doch bitte wissen!
Hier erstmal ein paar Infos:
1. !!!ACHTUNG!!! Dies wird eine der schnulzigsten Geschichten, die ich jemals geschrieben habe. :D
2. Ich habe mir überlegt, dass ich 'Long Way Home' in zwei Bücher teilen werde. Das erste ist so gut wie fertig (es müssen nur noch Feinheiten verbessert werden) und am zweiten schreibe ich auch schon. Ich werde erstmal nur das erste Buch veröffentlichen und am Ende könnt ihr dann abstimmen, ob ihr auch noch bereit wärt das zweite zu lesen. Ich finde es nämlich sinnlos, dass ich dann so viel Arbeit hineinstecken würde, wenn es eh keiner liest. :/
Ich glaube das war' s erstmal! Das nächste Kapitel wird nächsten Samstag erscheinen. :)
Lg. Janina♥

2 Kommentare:

  1. Total schön geschrieben:)
    Freu mich schon aufs nächste Kapitel!!

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  2. Hay:D
    Das war ein super Kapitel.
    Dein Schreibstil ist einfach der Hammer*-*
    Ich liebe die Story und deine anderen auch.
    GGGGLG Jasmin:*
    PS: Hoffe es geht schnell weiter.

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