Samstag, 22. November 2014

Long Way Home - Chapter 15

Song zu diesem Kapitel: Between Us - Peter Bradley Adams

Cait

„Cait? Was ist passiert?“, besorgt kniete sich Grace neben mich. „Ich war zu spät. Ich hab' s mal wieder versaut“, schluchzte ich. Meine Freundin schlang ihre Arme um mich und versuchte mich zu beruhigen. Erst jetzt realisierte ich, was ich da gerade eben überhaupt gesagt hatte. Ich liebe dich, hallte es in meinem Kopf wieder. Und dieses Mal war ich mir auch zu 100 Prozent sicher, dass ich diese Worte auch genau so gemeint hatte. Ich war mir noch nie sicherer gewesen. Er war derjenige, nach dem ich schon immer gesucht hatte und den ich einfach an meiner Seite brauchte, auch wenn wir keinen guten Start hatten. Ich liebte ihn und jetzt war er weg.

*

Stumm blickte ich aus dem Autofenster. Die Landschaft zog an mir vorbei und die Sehnsucht stieg.
„Ruf ihn doch an“, riet mir Grace. „Er ist in einem Flugzeug. Da kann man nicht mal einfach so telefonieren“, sagte ich leicht genervt, wobei ich wusste, dass sie dafür überhaupt nichts konnte.
Ich wollte die ganze Sache zwischen Calum und mir doch einfach nur gerade biegen. Und jetzt hatten wir uns im Streit getrennt. Das durfte doch wohl alles nicht wahr sein! Nur weil ich so ein Sturkopf gewesen war.

Den ganzen Tag über machte ich mir noch tausende Vorwürfe. Grace versuchte mich immer wieder aufzumuntern, doch ich wollte nur in meinem Zimmer bleiben und in meinem Selbstmitleid versinken. Aber daran merkte man mal wieder, dass Grace eine Freundin fürs Leben war. Sie stand immer zur Stelle, wenn es mir schlecht ging und unterstützte mich so gut es ging. Wieso hatte ich ihr nicht einfach schon von Anfang an alles erzählt? Ich wusste es nicht genau. Mir wurde nur klar, dass ich von nun an keine Geheimnisse mehr vor ihr haben würde.

Mein Vater ließ sich heute den ganzen Tag über nicht blicken. Wahrscheinlich verfiel er wieder in alte Muster und kümmerte sich mal wieder mehr um seine Arbeit als um mich. Aber heute war es mir auch recht, da ich in meinem Zustand vermutlich sowieso nicht sonderlich viel mit ihm reden würde.

„Cait? Egal was du jetzt sagst, aber ich schlafe heute bei dir. Ich kann dich unmöglich so alleine lassen. Wir machen uns heute einfach mal einen schönen Filmabend“, sagte meine Freundin zu mir, während wir auf meinem Bett lagen. „Mach das, aber das mit dem Filmabend wird wohl nichts. Wir haben doch morgen leider Schule“, stoppte ich Grace in ihrer Vorfreude. „Ach, das macht doch nichts“, lächelte sie und sprang vom Bett auf: „Ich hol nur noch schnell ein paar Sachen von zu Hause. Bin gleich wieder da.“ Und somit verschwand sie aus meinem Zimmer.

Kurz nachdem Grace das Haus verlassen hatte, klingelte mein Handy. Genervt stöhnte ich auf und wollte den Anruf einfach wegdrücken. Doch als ich den Namen auf dem Display las, verschlug es mir den Atem. Ich wusste nicht genau, was ich in diesem Moment fühlte. Aber es war auf jeden Fall eine Mischung aus Freude und Nervosität. Mit zitternden Händen nahm ich den Anruf dann schließlich an. „Ja?“, fragte ich leise. „Hey... ähm... ich bin' s Calum“, meldete er sich am anderen Ende der Leitung. Ich konnte heraushören, dass er mindestens genauso nervös war wie ich. Sofort breitete sich eine angenehme Wärme in meinem Körper aus. Es tat einfach nur unheimlich gut seine Stimme zu hören. „Hey“, erwiderte ich. „Wir machen hier gerade einen Zwischenstopp in Deutschland und nehmen dann gleich den Anschlussflug“, erklärte er mir. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte, da es mich tot traurig machte. Mir wurde in diesem Augenblick mal wieder bewusst, dass ich ihn so schnell nicht wiedersehen würde. Eine kurze Zeit lang herrschte Schweigen, bis er schließlich das Wort ergriff: „Das heute am Flughafen ist ja ganz schön doof gelaufen. Aber glaub mir, ich hab versucht zu dir zu kommen, doch diese Securityleute haben mich nicht gelassen, da wir sowieso schon viel zu spät dran waren.“ „Ich weiß, dass es nicht deine Schuld war. Als ich deine Nachricht gelesen hatte, bin ich sofort zum Flughafen gefahren. Ich hatte einfach die Hoffnung, dich noch rechtzeitig abfangen zu können. Aber als du dann weg warst...“ Am Ende des Satzes brach meine Stimme ab. Ich war einfach unfähig weiter zureden. „Um ehrlich zu sein hätte ich nie im Leben damit gerechnet, dass du da aufkreuzen würdest. Trotzdem war ich überglücklich, als ich dich gesehen hab“, sagte Calum und so langsam war meine Nervosität wie weggeblasen. „Hör zu. Wir haben beide Fehler gemacht...“, begann ich, doch wurde gleich darauf von Cal unterbrochen: „Was hast du denn für Fehler gemacht? Ich war hier der Vollidiot. Ich hätte von Anfang an ehrlich zu dir sein sollen.“ „Und ich hätte dich nicht einfach so an der Klippe stehen lassen sollen.“ „Ich hätte wahrscheinlich dasselbe getan.“ „Nein, hättest du nicht. Dafür bist du viel zu gutmütig“, lächelte ich und ich konnte spüren, dass er genau das gleiche tat. Wieder herrschte ein kurzes Schweigen, dass allerdings von ihm unterbrochen wurde: „Ich... ich wollte dir nur noch einmal sagen, dass das Ganze kein Spiel war. Die ganzen Gefühle waren echt und ich wollte dir eigentlich schon die ganze Zeit die Wahrheit sagen, hatte aber Angst, dass du mich dann mit anderen Augen sehen würdest. Ich hoffe nur, dass du irgendwann bereit bist mir zu verzeihen.“ „Wenn ich dazu nicht bereit wäre, wäre ich wahrscheinlich nicht zum Flughafen gekommen und würde jetzt auch nicht mit dir telefonieren. Ich schlage einen Neuanfang vor, aber natürlich nur, wenn du mir auch verzeihen könntest.“ „Wenn ich dazu nicht bereit wäre, würde ich jetzt auch nicht mit dir telefonieren“, versuchte er mich nachzuahmen und wir fingen beide an zu lachen. Vermutlich war dies auch ein Lachen der Erleichterung, da wir beide wussten, dass diese ganzen Unannehmlichkeiten nun der Vergangenheit angehörten. Es war zwar total doof, dass wir das alles am Telefon klären mussten und nicht die Gelegenheit hatten uns in die Augen zu sehen, aber wenigstens war jetzt alles vom Tisch. „Gut, dann auf ein Neues: Hey, ich bin Calum Hood.“ „Hey, ich bin Cait Brown“, lächelte ich glücklich.

Eine Weile lang redeten wir noch über belanglose Dinge, bis ich schließlich die Frage aussprach, die mir schon die ganze Zeit auf der Seele brannte: „Calum? Wie... wie lange seid ihr denn jetzt eigentlich noch auf Tour?“ „Also die Tour durch Europa dauert um die zwei Monate und dann haben wir erst mal ein paar Tage frei. Aber ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich in dieser Pause zu dir kommen werde.“ Es fühlte sich so an, als wurde mir gerade jegliche Luft zum Atmen genommen. In meinem Hals bildete sich ein großer Klos und ich war den Tränen mal wieder nah. Wie sollte ich es nur zwei Monate lang ohne ihn aushalten? Das war praktisch unmöglich! „Bist du noch dran?“ „Ähm... ja“, antwortete ich und versuchte die Tränen weg zublinzeln. „Wir können auch jeden Tag skypen, wenn du willst. Wir kriegen das hin, das verspreche ich dir“, versuchte Cal mich zu beruhigen. „Das wird aber wegen der Zeitverschiebung nicht klappen“, meinte ich geknickt. „Für dich bleibe ich auch die ganze Nacht wach“, versicherte er mir und unwillkürlich schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Wie schaffte er es nur immer mich aufzuheitern? „Cait? Ich könnte wirklich noch Ewigkeiten mit dir telefonieren, aber leider geht mein Flug gleich. Tut mir Leid. Ich ruf dich morgen wieder an okay?“ „Okay.“ „Ich vermiss dich jetzt schon. Mach' s gut und pass' auf dich auf!“ „Ich dich auch. Bis dann.“ Und schon war die Leitung tot. Sofort musste ich daran denken wie ich die nächsten Monate nur überstehen sollte. Doch wieso machte ich mir überhaupt so einen Kopf? Ich musste es so oder so durchstehen – ob ich wollte oder nicht.

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So, manche von euch werden mich jetzt eventuelle hassen, aber das war das letzte Kapitel des ersten Buches. ^^ Selbstverständlich habe ich noch ein zweites Buch geschrieben, wobei aber noch nicht feststeht, ob es auch veröffentlicht wird, denn jetzt liegt es an euch! Es kommt nämlich darauf an, wie viele Kommentare dieses Kapitel bekommt und zusätzlich werde ich auch noch an der Seite eine Umfrage starten und gucken, wer alles von euch will, dass ich das zweite Buch zu dieser Story veröffentliche. Ja, ich bin gemein, aber wenn niemand die Geschichte liest, macht es ja auch keinen Sinn. :/
Also stimmt fleißg ab und hinterlasst mir Kommentare! :)
P.s.: Das Kapitel wird vielleicht nochmals überarbeitet, da ich heute einen Wettkampf hatte, total müde bin und deshalb keine Zeit/Lust mehr dazu hatte. :/
Lg. Janina♥

13 Kommentare:

  1. Hay:D
    Ich liebe deine Story und möchete unbedingt wissen was aus den Beiden wird.
    Also bitte bitte veröffentliche das 2 Buch :)
    GGGGGGLG Jasmin :*

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  2. Das würdest du uns nie antun -.- :D

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  3. Bitte bitte ein zweites Buch!!! :)

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  4. Bitte Bitte veröffentlichte das zweite Buch !!!! :D Die Story ist soooooo schön :D :D

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  5. Ich liebe die story, bitte bitte bitte bitte veröffentliche das zweite buch!:)

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  6. Bitte schreib erstmal disconnected weiter :(

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  7. Bitte ein zweites bUch .) Ich liebe diese Geschichte und du kannst so toll schreiben:)
    BIITTTTEEE!!!:)

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  8. LONG WAY HOME!!:* Bitte ein zweites Buch :) :)

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  9. Bitte veröffentliche das zweite Buch! Ich bin mir ziemlich sicher, dass sehr viele deine Geschichte mitverfolgen und es wäre viel zu schade, das zweite Buch nicht zu veröffentlichen. Ich finde deine Geschichte echt super! Weiter so! :) ♥

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  10. Ich versteh die Frage nicht! Ich hab dir schon in den letzten Kommentaren gesagt, dass ich die Geschichte super finde und verschlinge! Und du bist eh schon ein fiesling, weil du nur einmal die Woche ein Kapitel hochlädst und jetzt willst du gar keins mehr hochladen!? Nein. Nein, Nein, Nein. Das kannst du uns nicht antun! :D :o
    Also ich würde mich sehr freuen, wenn du weiterschreiben würdest! :) <3

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  11. Ich liebe die Geschichte*-* freu mich immer auf samstag um ein neues Kapitel zu lesen :) bitte bitte veröffentliche das 2. Buch ♥

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  12. Biitte veroeffentliche das 2. Buch (: <3
    es ist einfach megaa toll geschichten von dir zu lesen weil sie sooo guut sind .. =]

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  13. OMG bitte bitte bitte!! Ich liebe deine Geschichte!! Du schreibst echt gut.. Du solltest das an nen Verlag schicken;) Mach weiter so! :)

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