Samstag, 27. September 2014

Long Way Home - Chapter 7

Songs zu diesem Kapitel:
(Die Version von dem Lied ist zwar total schnell, aber ich habe leider keine andere gefunden. :/)

 
Cait

Wir standen auf einer abgelegenen Klippe, von welcher man den perfekten Ausblick aufs Meer hatte. Man konnte das Wasser rauschen hören, die Vögel zwitscherten und die Sonne strahlte wie nie zuvor. Auf dem Boden befand sich eine rot-weiß karierte Decke, auf der ein Picknickkorb stand. Kurz und knapp: Es mochte zwar furchtbar kitschig klingen, aber es war einfach nur perfekt. So etwas wundervolles hatte noch nie jemand für mich vorbereitet.
„Ich dachte du brauchst mal eine kleine Auszeit. Setz' dich doch“, meinte Finn und deutete auf die Decke. Ich ließ mich nieder, Finn legte seine Gitarre ab und setzte sich ebenfalls.
Für einen kurzen Moment vergaß ich alles um mich herum und genoss einfach nur die wundervolle Sicht. Ich sah den Wellen dabei zu, wie sie gegen die Klippen peitschten und ich beobachtete die Schiffe, die sorglos auf dem Meer herum schipperten.
Wie hatte Finn diesen Ort nur entdeckt und wie hatte er das alles in so kurzer Zeit auf die Beine stellen können? Egal wie er es angestellt hatte, ich hätte das niemals erwartet und ich konnte ihm gar nicht genug danken, denn für einen Tag lang konnte ich diese ganzen Probleme einfach mal beiseite schieben.

„Wassermelone?“, fragte mich Finn nach einer Weile und öffnete den Picknickkorb. „Sehr gerne, danke“, lächelte ich zufrieden.
Wir saßen lange Zeit einfach nur so nebeneinander und versuchten die verschiedensten Figuren in den Wolken zu erkennen. Ja, schon wieder so etwas Kitschiges, aber es war ziemlich lustig. Finn entdeckte nämlich die komischsten Sachen. Er behauptete sogar ein Einhorn zu erkennen, doch mit ganz viel Fantasie erkannte ich höchstens eine Blume.
Nach einigen weiteren kuriosen Entdeckungen und tiefgründigen Unterhaltungen, nahm er dann schließlich aus heiterem Himmel seine Gitarre zur Hand, stimmte sie noch einmal kurz und fing dann an zu singen:

We're taking the long way home

Take me back to the middle of nowhere
Back to the place only you and I share
Remember all the memories
The fireflies and make believe

Kicking back at the old school yard
Singing songs on our guitars
This is our reality
Crazy stupid you and me

We know this is the way it's supposed to be

So we're taking the long way home
'Cause I don't wanna be wasting my time alone
I wanna get lost and drive forever with
you talking about nothing, yeah whatever baby
So we're taking the long way home
Tonight

Taking the long way home
We're taking the long way home

Now we're stuck in the middle of nowhere
Yeah it only took our time to get there
Hiding out in our dreams
Catching fire like kerosene

And you know I'd never let you down
Till the sun comes up
We can own this town
Something like make believe
Living in a movie scene

Know this is the way it's supposed to be

So we're taking the long way home
'Cause I don't wanna be wasting my time alone
I wanna get lost and drive forever with
you talking about nothing, yeah whatever baby
So we're taking the long way home

Hitting every red light
Kissing at the stop signs darling
Green day's on the radio
And everything is alright
Now we're turning up the headlights darling
We're just taking it slow

So we're taking the long way home
'Cause I don't wanna be wasting my time alone
I wanna get lost and drive forever with you talking about nothing, yeah whatever baby
So we're taking the long way home

Hitting every red light
Kissing at the stop signs darling
Green day's on the radio
And everything is alright
Now we're turning up the headlights darling
We're just taking it slow

We're taking the long way home
We're taking the long way home
We're taking the long way home“

„Wow, du... also... das war unglaublich. Ich bin sprachlos. Das Lied kannte ich ja noch gar nicht und deine Stimme und... mir fehlen echt die Worte“, mehr brachte ich nicht heraus. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Seine Stimme war so wunderschön. Ich glaubte noch die etwas besseres gehört zu haben. Direkt vom ersten Ton an hatte mich seine Stimme in einen Bann gerissen und ich hatte keine Chance gehabt mich zu befreien. Und das Lied hatte ich noch nie zuvor gehört, doch es war einfach nur unglaublich schön. „Wie heißt der Song?“, wollte ich immer noch völlig überrumpelt wissen. „Ähm... also der hat keinen Namen. Manchmal schreibe ich einfach so Lieder und dann kommt halt das dabei heraus“, antwortete er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. „Finn, du hast echt so mega viel Talent, glaub mir, das war wundervoll“, meinte ich immer noch total begeistert. „Danke, freut mich, dass es dir gefällt. Das wollte ich erreichen.“ Er zwinkerte mir zu und legte seine Gitarre zur Seite, bevor er sich dann selbst auf die Decke legte. Ich legte mich ebenfalls neben ihn und wir blickten einfach nur in den Himmel. Wie so oft schwiegen wir, doch es war mir bei Weitem nicht unangenehm. Nein, ganz im Gegenteil, ich genoss es.

Nach einer Weile brach ich dann aber schließlich die Stille, da mir diese Worte schon die ganze Zeit auf der Seele brannte: „Finn? Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Du warst in den letzten Tagen immer für mich da und hast das hier alles extra vorbereitet. Womit habe ich das alles hier eigentlich verdient? Womit habe ich dich verdient?“ „Ich muss mich wohl eher fragen, womit ich dich verdient habe“, meinte er und beugte sich plötzlich über mich. Sanft strich er mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Überall, wo er mich berührte, fing es an wie verrückt zu kribbeln. Dieses Gefühl zog sich durch meinen ganzen Körper, bis hin zu meinem Herzen. Und dann passierte es. Finn kam mir langsam immer näher. Wir blickten uns tief in die Augen und schließlich überbrückten wir den letzten Abstand zwischen uns und versiegelten unsere Lippen miteinander. In meiner Magengegend startete sofort ein Feuerwerk und tausende Schmetterlinge fingen an eine Party zu feiern. Unsere Lippen bewegten sich synchron – so, als wären sie für einander geschaffen worden. Finn schmeckte nach Melone. Kein Wunder, wir hatten ja auch gerade welche gegessen. Der Kuss war so intensiv und leidenschaftlich. Und dann – ehe man sich versah – war der Kuss auch schon wieder beendet (viel zu schnell für mein Empfinden). Wir öffneten unsere Augen, welche wir den Kuss über geschlossen hatten, wieder und gucken uns an. Wir atmeten beide tief durch, da der Kuss ziemlich lange angedauert hatte. „Das wollte ich schon die ganze Zeit mal machen“, meinte Finn und lächelte sanft. Darauf konnte ich nichts erwidern, weil ich einfach noch viel zu überwältigt war. Was wollte mir dieses Gefühl, was ich hatte, wenn ich in seiner Nähe war oder ihn sogar berührte nur sagen? Hatte ich etwa schon Gefühle für ihn entwickelt? Doch ich glaubte, dass es dafür einfach noch etwas zu früh war. Liebe war für mich nämlich ein sehr großes Wort mit einer noch größeren Bedeutung.

---------------------------------------------------------------------------------
Es tut mir Leid, dass dieses Kapitel so furchtbar kitschig und schnulzig ist, aber das musste einfach sein. :D 
Ich dachte mir es wär ganz cool, wenn sich das Lied 'Long Way Home' wie so ein roter Faden durch die Story ziehen würde, da die Geschichte an sich ja auch so heißt. Deshalb hat Calum in diesem Kapitel auch diesen Song gesungen. :)
Das ganze Kapitel ist zwar total klischeehaft, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem einigermaßen. :)
Lg. Janina♥

1 Kommentar:

  1. einigermaßen? das Kapitel ist genauso wundervoll wie der Rest der Geschihcte :) <3

    AntwortenLöschen