Cait
„Oh
mein Gott, das ist ja genial!“, staunte ich. Am nächsten Morgen
waren wir bereits früh aufgestanden - was gar nicht so leicht fiel
nach der Nacht - da wir heute den – und jetzt kommt das beste –
Tourbus beziehen und dann unsere Reise nach San Diego antreten
würden. Wir standen gerade mit unseren Koffern in dem
Transportmittel und ich war absolut sprachlos. Das hier war sozusagen
eine Wohnung auf Rädern. Im vorderen Bereich befand sich eine kleine
Küchenzeile und ein Tisch mit einigen Sitzgelegenheiten, links gab
es eine Tür, hinter der sich ein kleines, aber feines Badezimmer
verbarg, in der Mitte des Busses befanden sich die Schlafkojen und
ganz hinten, hinter einer weiteren Tür, befand sich die Lounge, mit
einem Sofa, einem Tisch und sogar einer Spielkonsole für Michael.
„Ja, das ist es, aber manchmal fahren wir mit dem Tourbus auch nur
von einer Stadt in die andere und schlafen dann in Hotels, da hier ja
schon alles ziemlich beengt ist“, erklärte mir Ashton. „Aber wir
schlafen auch oft hier, wenn es nicht anders geht, sowie heute. Wir
müssen nämlich die Nacht durchfahren, damit wir morgen pünktlich
zu unserem Konzert da sind“, ergänzte ihn Luke. „Hey, Jungs“,
sagte plötzlich ein Mann und erklomm die Stufen des Busses. „Hey,
Daniel“, begrüßten sie ihn mit einem Handschlag. „Cait, das ist
Daniel, unser Fahrer“, stellten sie ihn mir danach vor. „Hallo“,
meinte ich lächelnd und reichte ihm die Hand, welche er ergriff und
sie kräftig schüttelte. „Freut mich dich kennenzulernen“,
erwiderte er ebenfalls lächelnd.
*
„Das
ist nicht fair, du hast geschummelt“, beschuldigte mich Michael und
legte sein Lenkrad zur Seite. „Ich hab doch gesagt, dass ich in
'Mario Kart' unschlagbar bin“, lächelte ich triumphierend. Nachdem
wir in dem Bus die Schlafkojen verteilt und uns eingerichtet hatten,
waren wir losgefahren und ich hatte mich dazu überreden lassen mit
Michael 'Mario Kart' zu spielen. Luke und Ashton saßen im vorderen
Bereich und aßen etwas, während Calum uns zuguckte. „Ich geh mir
jetzt eine Banane holen. Vielleicht muntert mich das ja wieder auf“,
meinte Michael immer noch frustriert über seine Niederlage und ging
nach vorne. „Super, endlich hat ihn mal jemand geschlagen“,
grinste Calum und riss freudig die Hände in die Luft. „Krieg ich
dafür jetzt eine Belohnung?“, fragte ich lächelnd. „Aber
natürlich, komm her.“ Er breitete die Arme aus und ich setzte mich
auf seinen Schoß, sodass wir uns in die Augen blicken konnten. Ich
nahm sein Gesicht in meine Hände und er legte seine auf meinen
Rücken. „Nun mach schon“, bettelte er, als sich meine Lippen
ganz langsam seinen näherten. Ich wollte dieses Mal einfach nicht
diejenige sein, die den Lücken zwischen uns schloss und außerdem
wollte ich ihn vielleicht auch etwas zappeln lassen. „Mach du
doch“, grinste ich herausfordernd. Und das ließ er schließlich
nicht zwei Mal sagen. Verlangend legte er seine Lippen auf meine und
zog mich noch näher an sich heran. Seine Hände wanderten immer
weiter meinen Körper hinab, doch bevor das Ganze noch ausarten
konnte, wurden wir von Ashton unterbrochen: „Ich will euch ja nicht
stören, aber wir machen jetzt eine kleine Pause. Wollt ihr auch raus
und euch die Beine vertreten?“ „Gerne“, antwortete ich und
krabbelte von Calums Schoß. Cal fand es anscheinend überhaupt nicht
so toll, dass wir unterbrochen wurde, da er einmal genervt auf
seufzte, mir dann aber schließlich doch folgte.
Wir
gingen nach draußen, wo uns die kühle Nachtluft umgab. Es war
bereits dunkel geworden, was ich gar nicht bemerkt hatte, da ich viel
zu beschäftigt damit gewesen war, Michael zu besiegen. Mit den Jungs
hatte man wirklich so viel Spaß, dass man jegliches Zeitgefühl
verlor. „Komm, wir gehen ein Stück“, meinte Calum und hielt mir
seine Hand entgegen, welche ich ergriff und unsere Finger ineinander
verschränkte. Wir schlenderten einfach nur eine Runde über den
Rastplatz und blickten ab und zu in den klaren Himmel, der uns eine
freie Sicht auf die funkelnden Sterne bot. „Deine Hand ist ganz
kalt. Frierst du?“, fragte mich Cal. „Ja, etwas, aber ist nicht
so schlimm“, wimmelte ich ab. „Willst du meinen Pullover?“,
hakte er weiter nach. Um ehrlich zu sein, mochte ich diesen Pulli
schon immer. Er war einfach nur schlicht schwarz mit einigen weißen
Buchstaben darauf, doch irgendwie gefiel er mir. Vielleicht lag es
aber auch einfach nur daran, dass er Calum gehörte. „Nein, das
musst du nicht. Erstens ist das nämlich viel zu klischeehaft und
zweitens ist dir ja dann kalt“, meinte ich. „Ach was, ich hab
noch ein T-Shirt drunter“, erwiderte er und eh ich mich versah
hatte er seinen Pullover auch schon ausgezogen und mir hingehalten.
„Danke“, lächelte ich, nahm ihn entgegen und zog ihn mir an.
„Der steht dir sowieso viel besser als mir“, meinte Cal und
schlang seine Arme um mich. Ich kuschelte mich an seine Brust und
konnte sogar seinen Herzschlag wahrnehmen, während er sein Kinn auf
meinen Kopf bettete. Die nächsten Wochen würden definitiv die
schönsten meines Lebens werden. Ich freute mich einfach schon so
sehr darauf neue spannende Dinge mit den Jungs zu erleben und mit
Calum an meiner Seite war sowieso alles viel besser als sonst.
In dem Kapitel gibt es viele Cailum - Momente und viel zu viel Kitsch! #sorrynotsorry :D
Weil das Kapitel so kurz ist und das nächste auch nicht viel länger, wird auch gleich im Anschluss das nächste kommen und zusammen ergibt das dann ein langes Kapitel! :)
Lg. Janina♥
DIe ganze Zeit während des Lesens saß ich nur da und hab "Awwww" vor mich hingemurmelt....so süß und super geschrieben :D
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