Freitag, 6. Februar 2015

Long Way Home - Book 3 - Chapter 29

Cait

„Und pass auf dich auf“, sagte er, während er mich umarmte. „Jaja, Dad“, erwiderte ich augenverdrehend, da ich wusste, dass er es sowieso nicht ernst meinte. Ihm war es doch vollkommen egal, was ich machte und ob es mir gut ging oder nicht. Für ihn zählte nur, dass er mich endlich los war. Wir lösten uns wieder voneinander und ich warf Mia noch einen Todesblick zu, ehe ich mich dann auf den Weg zu meinem Gate und mich somit auf die schlimmste Zeit meines Lebens gefasst machte.

Die letzte Woche hatte ich widerwillig damit verbracht mein Hab und Gut in einigen Kisten zu verstauen, die schon nach England vorgeschickt wurden. Ich traf mich auch noch einige Male mit Grace und Dean, um mich von ihnen zu verabschieden, was mir mehr als schwer fiel. Ich hatte noch oft versucht mich gegen all das zu währen, scheiterte jedoch immer wieder kläglich. Ich hatte jeden Tag mit Calum telefoniert und er hatte mir immer wieder Mut gemacht. Er hatte wirklich ein Talent dafür mich immer wieder aufzumuntern, auch wenn mir gar nicht danach war, wofür ich ihm so unendlich dankbar war.

*

„Hey, ich bin Olivia, die Schulsprecherin. Du musst wohl Caitlin sein“, sagte die Brünette, auf die ich gerade zuging, da sie ein Schild mit meinem Namen darauf hochhielt. Sie sah wirklich gut aus, hatte eine grandiose Figur, lange Beine und leicht wellige brustlange Haare. „Ja, genau, aber nenn' mich bitte einfach Cait“, erwiderte ich leicht lächelnd. „Okay, sehr gut. Ich soll dich von hier abholen und wie ich gehört habe ist dein Gepäck schon angekommen, weshalb ich vorschlagen würde, dass wir uns jetzt gleich auf den Weg machen. Von hier aus ist es nicht weit. Wir können also problemlos laufen.“ Mit diesen Worten gingen wir aus dem Flughafengebäude und augenblicklich umgab mich die kalte Luft. In London war es gerade definitiv kälter als in Miami. Es war bereits später Abend, weshalb es schon dunkel war und sich nicht viele Leute auf den Straßen, welche mit Laternen beleuchtet wurden, befanden. Okay, vielleicht war hier auch deshalb nicht so viel los, weil wir uns in einem kleinen Vorort von London befanden und sich nicht besonders viele Leute hierhin verirrten.

Nach circa zwanzig Minuten kamen wir dann schließlich an. Ich stand nun vor dem riesigen Gebäude und staunte nicht schlecht. Es war echt gigantisch, aber das musste es ja auch, da sich darin nicht nur die Schule, sondern auch die Schlafräume befanden. Was ich so in der Dunkelheit erkennen konnte, war aber nichts wirklich außergewöhnliches. Es war ein braunes altes Gebäude und in großen Druckbuchstaben stand der Name des Internats über der großen Flügeltür, die als Eingang diente. Ansonsten standen hier noch einige Tische und Bänke herum, auf denen man sich wohl in den Pausen niederlassen konnte. „Ich würde sagen, dass du dir morgen alles in Ruhe anguckst und dir dann auch die Hausordnung, deine Bücher und den Stundenplan vom Sekretariat abholst. Es ist nämlich schon ziemlich spät und ich kann mir vorstellen, dass du erschöpft bist vom langen Flug. Ich zeige dir jetzt erstmal nur dein Zimmer. Deine Mitbewohnerin, Sophia, ist auch schon da, weil alle das letzte Wochenende vor dem Schulbeginn schon anwesend sein müssen, um sich wieder einzuleben“, erklärte mir Olivia und wir betraten das Gebäude. Wir gingen durch endlos lange Gänge und ich wusste nicht genau, ob ich mir den ganzen Weg merken konnte, bis wir schließlich beim Mädchentrakt ankamen. „So, hier sind wir: Zimmer 156“, sie reichte mir einen Schlüssel mit einem Anhänger auf dem nochmals die Nummer stand. „Danke, dass du mich abgeholt hast“, meinte ich lächelnd. „Kein Problem. Als Schulsprecherin gehört das schließlich auch zu meinen Aufgaben. Naja, ich schätze mal, dass wir uns dann die nächsten Tage mal wieder sehen werden. Mach' s gut“, sagte sie und umarmte mich noch einmal. „Ja, bis dann“, erwiderte ich und schon war sie verschwunden.

Zögerlich legte ich meine Hand auf die Türklinke, welche ich vorsichtig herunterdrückte. Langsam öffnete ich die Tür und trat in das Zimmer. „Ah, du musst bestimmt Caitlin sein. Ich bin Sophia“, quietschte sofort eine Mädchenstimme und schloss mich in die Arme. Etwas überrumpelt stand ich da und umarmte sie zurück. „Ja, aber nenn' mich bitte Cait“, sagte ich lächelnd und löste mich wieder von ihr. Sophia hatte dunkelblonde lange Haare, ebenfalls eine perfekte Figur und war ungefähr genauso groß wie ich. Wieso sahen auf diesem Internat alle Mädchen so gut aus? „Okay, Cait, willkommen in unserem Zimmer“, meinte sie und breitete ihre Arme aus. Direkt rechts von mir befand sich ein kleiner Raum, das Badezimmer, in dem eine Dusche, ein Handwaschbecken und eine Toilette in weiß war. Der Hauptraum besaß große Fenster und war in zwei identische Hälften aufgeteilt. Auf jeder Hälfte befand sich ein Bett, welches jeweils mit dem Kopfende an der Wand stand, ein Nacht- sowie ein Schreibtisch mit einem Stuhl und einen Kleiderschrank. „Das ist dein Bett“, sagte Sophia und deutete auf die linke Seite. Es war nicht schwer zu erkennen, dass dies meine Hälfte war, da auf der anderen Seite unendlich viele Sachen auf dem Bett verstreut waren und irgendwelche Poster und Bilder an den Wänden hingen. „Eigentlich bin ich ordentlicher“, meinte die Blondine und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ach, ich bin auch manchmal die totale Chaotin“, wimmelte ich ab und schmiss meine Handtasche neben mein Bett, wo bereits meine Kartons, die ich vor einigen Tagen vorgeschickt hatte, standen. „Puh, na dann ist ja gut“, freute sich Sophia. Der erste Eindruck von Sophia war gar nicht so übel. Im Gegenteil, sie kam sehr sympathisch rüber und ich glaubte, dass sich zwischen uns eine richtig gute Freundschaft entwickeln könnte. Vielleicht hatte ich ja viel zu viele Vorurteile gegenüber dieser Schule gehabt und das Ganze war gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Doch irgendwie fühlte ich mich trotz alle dem etwas einsam und fremd.

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Neues Buch - neues Cover. Was sagt ihr dazu? :)
Ich update im Moment irgendwie so oft, weil ich keine Ahnung habe, ob ich in den nächsten Wochen immer noch so oft updaten kann, weil die Schule ja wieder beginnt und das zweite Halbjahr echt mega stressig werden wird. Es bleibt aber dabei, dass wenigstens immer Sonntags ein neues Kapitel kommt.
Wie findet ihr Olivia und Sophia so vom ersten Eindruck her?
Lg. Janina♥

6 Kommentare:

  1. Ich finde Sophia ziemlich nett, zumindest ist das mein erster Eindruck.......:-)
    Ich liebe diese Geschichte und will unbedingt wissen wie das Ende ausgeht! Außerdem finde ich,das du richtig gut schreiben kannst. Ich liebe deinen Stil

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    1. Danke, du weißt gar nicht, wie mega doll ich mich immer über solche Kommentare freue. :D♥

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  2. Ich liebe deine Geschichte so sehr! Und das Cover ist auch sehr schön <3
    LG Tabea ♡

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  3. Also Sophia finde ich bis jetzt ziemlich sympathisch. Am Anfang als das mit den Postern in dem Zimmer kam dachte ich sie wäre großer 5sos fan xd
    Ich liebe deine Geschichte und deinen schreibstil...ach ja und das Cover übrigens auch :D nur schade dass sie nicht bei calum sein kann :c
    Naja aber ich hoffe es wird ein happy end geben :)
    Kommt jetzt eig nochmal was mit Marvin also dem Stiefbruder?
    Lg Larita ^^

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    1. Das mit dem 5SoS-Fan wäre eigentlich gar keine schlechte Idee gewesen, aber jetzt ist es leider schon zu spät dafür.
      Vielleicht wird es ein Happy End geben - vielleicht aber auch nicht. Wer weiß (ich weiß es). ^^♥
      Tja, um das herauszufinden wirst du wohl oder übel die nächsten Kapitel weiterlesen müssen. Haha. :D

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