Donnerstag, 26. Dezember 2013

Unpredictable - Kapitel 4

Hey, wie geht’ s? Gut geschlafen?“, mit diesen Worten riss mich Luke aus meinen Gedanken. „Wie ein Stein“, entgegnete ich, während er mich umarmte. Auch Michael und Calum kamen auf mich zu und zogen mich in eine Umarmung. Dabei versuchte ich allerdings Calum nicht mehr in die Augen zu sehen, da ich Angst hatte, dass die anderen etwas mitbekommen könnten und ich dieses merkwürdige Gefühl nicht noch einmal erleben wollte.
Und was machen wir jetzt?“, fragte ich die vier. „Ich würde sagen, dass wir erst einmal am Fluss entlang in die Innenstadt gehen“, schlug Michael vor.
Gesagt, getan. Wir gingen also hinunter zum Fluss und ich betrachtete meine Umgebung eindringlich. Es war wirklich wunderschön: die Sonne schien, man konnte das Wasser rauschen hören und die Vögel zwitscherten. Es war ungewohnt ruhig. Ich meine, ich war zwar erst seit gestern in Sydney und ich kannte die Stadt ja so gut wie gar nicht, aber ich hatte mir diese Stadt immer viel hektischer und mit vielen Menschen, die von einem Meeting zum anderen hetzten, vorgestellt. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass wir eben noch nicht in der Innenstadt, sondern etwas abseits waren.
Es herrschte ein angenehmes Schweigen. Ich sog die frische Luft in mich ein, doch nach wenigen Minuten wurde die Stille durch das Handy von Ashton unterbrochen. „Irwin?“, Ash ging ans Telefon: „Was? Das war heute?... Ja, na klar. … Tut uns Leid. … Wir sind sofort da“, er beendete das Gespräch und wandte sich wieder zu uns: „(D/N) das tut mir jetzt echt verdammt Leid, aber wir müssen die Stadtführung verschieben.“ „Was? Wieso“, fragte ich mit zusammen gezogenen Augenbrauen. „Ich habe total vergessen, dass wir jetzt eine wichtige Sitzung mit unserem Manager haben – und die anderen anscheinend auch“, Ashton blickte zu den Jungs, die seinen Blick mit aufgerissenen Augen erwiderten. „Ich schätze wir sollten uns jetzt beeilen“, meinte Calum. „Ja, das sollten wir. Ein Glück bin ich mit dem Auto da. Kommt schnell!“, rief Ash, der schon im Eiltempo in Richtung Auto unterwegs war.

Ist euer Manager denn so streng oder wieso müsst ihr euch so beeilen?“, fragte ich, als wir im Auto saßen. „Er ist eigentlich ganz nett, aber er hat halt einen festen Terminplan und wenn er den wegen uns nicht einhalten kann, kann er schnell mal wütend werden“, antwortete Luke. „Oh man, ihr seid aber auch echt verpeilt“, lachte ich. In der kurzen Zeit, in der ich hier war hatte ich bereits eines gelernt: die Jungs haben nicht das geringste Zeitgefühl. Erst lassen sie mich am Flughafen warten und jetzt das. Irgendwie werden die vier mir dadurch aber auch sympathischer. Das zeigt halt, dass sie auch 'nur' ganz normale Menschen sind.

Nach circa 20 Minuten betraten wir ein großes beiges Gebäude. Es sah aus wie eine Empfangshalle eines Hotels. Als ich dann den Pagen sah, bestätigte sich meine Vermutung.
Können sie mir sagen wo das Meeting mit Herrn Bennett stattfindet?“, fragte Michael die nette Dame am Empfang. „Natürlich: Raum 025. Den Gang hinunter, hinten rechts.“ „Vielen Dank“, sagte Mike flüchtig und spurtete den Flur entlang. Vorsichtig klopfte Calum an der Tür. „Herein“, erklang eine tiefe Stimme. Cal öffnete die Tür und das erste was er sagte war: „Hallo, es tut uns furchtbar Leid.“ „Erfreut bin ich darüber ja nicht, da das nicht das erste Mal war, aber jetzt seid ihr ja da, also setzt euch“, seufzte der Mann. Er hatte braune Haare, war groß und sah etwas genervt und verzweifelt aus. Wahrscheinlich wusste er nicht mehr was er mit den Jungs machen sollte, damit sie endlich pünktlich kommen würden.
Und wer ist das?“, fragte der Mann und deutete mit einer Kopfbewegung auf mich. „Das ist (D/N). Sie ist für ein Jahr lang meine 'Gastschwester'“, entgegnete Ash. „Das ist ja echt schön, aber was ich heute mit euch besprechen will, sollte lieber erst einmal unter uns bleiben“, meinte der Mann und sah mich erwartungsvoll an. „Ist ja schon gut. Ich geh' ja schon“, sagte ich genervt.

Erst wurde meine Stadtführung abgebrochen, dann musste ich den ganzen Weg hier her hetzen und jetzt saß ich auch noch seit einer knappen Stunde in einem Sessel vor diesem blöden Raum und wartete bis die vier ihre zärtlichen Popöchen endlich hinaus bewegten. Toller erster Tag, dachte ich mir.

Als ich schon fast vor Langerweile einschlief, weil sich in meiner Umgebung nichts anderes als ein kleiner Tisch und sterile weiße Wände befanden, öffnete sich endlich diese doofe Tür, auf welche ich schon eine Ewigkeit starrte. „Na endlich“, seufzte ich und stand auf. Ich blickte in strahlende Gesichter. „Was ist denn mit euch los? Habt ihr gerade gesagt bekommen, dass ihr im Lotto gewonnen habt oder was?“, lachte ich. Doch als die Jungs mir nicht antworteten und einfach weiter grinsten, dachte ich, dass sich meine Vermutung bewahrheitet hatte. „Leute? Ihr habt doch jetzt nicht ernsthaft im Lotto gewonnen oder?“, hackte ich erneut nach. „Natürlich nicht“, anscheinend hatte sich Michael wieder gefangen. Die anderen machten mir allerdings schon fast etwas Angst.

Okay könntet ihr euer Dauergrinsen vielleicht mal für eine Sekunde lang ablegen und mir erzählen was hier eigentlich los ist?“, sagte ich schon etwas genervt, als wir wieder am Auto ankamen. Es war kaum auszuhalten, dass alle grinsten und ich die einzige war, die von nichts eine Ahnung hatte. Wobei das Grinsen von Calum schon recht süß aussah. Oh nein (D/N), so darfst du gar nicht erst denken, versuchte ich meine Gedanken zu vertreiben.
Das können wir dir jetzt leider noch nicht sagen, weil noch nichts feststeht, aber wenn alles so läuft wie geplant, dann wirst du es bald erfahren“, sagte Ashton. „Ach komm schon... Ich gehöre doch jetzt zur Familie“, drängte ich Ash. „Nichts da! Du wirst es schon früh genug erfahren“, meinte Ashton. Ich wusste ganz genau, dass es nichts helfen würde, ihn weiter zu nerven. Deshalb versuchte ich es gar nicht erst. Er hatte Recht, wenn der Zeitpunkt da ist, würde er es mir schon sagen.

Und was machen wir jetzt?“, fragte ich die Jungs. „Also wenn du nichts dagegen hast würden wir die Stadtführung auf einen anderen Tag verlegen, da es jetzt schon wieder ziemlich spät ist. Wir könnten die Jungs nach Hause bringen, damit sie ihre Sachen holen können und dann könnten sie ja bei uns übernachten. Natürlich nur, wenn das für dich in Ordnung ist“, Ash sah mich fragend an - genauso wie die anderen. „Ähm... na klar. Wird bestimmt lustig“, lächelte ich und mein Blickt streifte Calums. Verlegen schaute ich weg und fuhr mir mit der Hand durch meine Haare.
Eine ganze Nacht mit vier Chaoten und einer von ihnen zog mich sogar auf eine unerklärliche Art und Weise an. Das konnte ja nur eine tolle Nacht werden...

12 Kommentare:

  1. yeeeaaa :D richtig gut :)

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    1. Danke :)
      Und es tut mir Leid, dass es so kurz und irgendwie auch gefühlslos geworden ist... :/

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    2. kein Problem, ich mag es :)

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  2. Ist echt toll geworden :)

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  3. Ich hab es erst gerade gesehen :O und gleich durchgelesen. :D
    Der Part ist echt gut geworden. :* Schnell weiter, bitte. <3

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    1. Danke, ich versuch es :)♥
      Ich freu mich erstmal auf morgen, wegen dem neuen Kapitel von Faster! *-*

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  4. Soo cool *_* schreib bitte schnell weiter <33

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    1. Danke♥
      Solange ich noch Ferien habe, versuche ich auf jeden Fall weiter zu schreiben. :)

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  5. Weiter bitte ! Sie ist echt toll :)

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    1. Danke! :)
      Ich habe auch schon angefangen, weiter zu schreiben. Ich denke mal, dass ich in den Ferien (, welche in einer Woche beginnen,) noch mehr Zeit zum Schreiben finden und somit auch ein neues Kapitel hochladen werde! :)

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  6. Schon wieder ein dauer Grinsen! Ich checks nicht!! :D

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