„Hey,
wie geht’ s? Gut geschlafen?“, mit diesen Worten riss mich Luke
aus meinen Gedanken. „Wie ein Stein“, entgegnete ich, während er
mich umarmte. Auch Michael und Calum kamen auf mich zu und zogen mich
in eine Umarmung. Dabei versuchte ich allerdings Calum nicht mehr in
die Augen zu sehen, da ich Angst hatte, dass die anderen etwas
mitbekommen könnten und ich dieses merkwürdige Gefühl nicht noch
einmal erleben wollte.
„Und
was machen wir jetzt?“, fragte ich die vier. „Ich würde sagen,
dass wir erst einmal am Fluss entlang in die Innenstadt gehen“,
schlug Michael vor.
Gesagt,
getan. Wir gingen also hinunter zum Fluss und ich betrachtete meine
Umgebung eindringlich. Es war wirklich wunderschön: die Sonne
schien, man konnte das Wasser rauschen hören und die Vögel
zwitscherten. Es war ungewohnt ruhig. Ich meine, ich war zwar erst
seit gestern in Sydney und ich kannte die Stadt ja so gut wie gar
nicht, aber ich hatte mir diese Stadt immer viel hektischer und mit
vielen Menschen, die von einem Meeting zum anderen hetzten,
vorgestellt. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass wir eben
noch nicht in der Innenstadt, sondern etwas abseits waren.
Es
herrschte ein angenehmes Schweigen. Ich sog die frische Luft in mich
ein, doch nach wenigen Minuten wurde die Stille durch das Handy von
Ashton unterbrochen. „Irwin?“, Ash ging ans Telefon: „Was? Das
war heute?... Ja, na klar. … Tut uns Leid. … Wir sind sofort da“,
er beendete das Gespräch und wandte sich wieder zu uns: „(D/N) das
tut mir jetzt echt verdammt Leid, aber wir müssen die Stadtführung
verschieben.“ „Was? Wieso“, fragte ich mit zusammen gezogenen
Augenbrauen. „Ich habe total vergessen, dass wir jetzt eine
wichtige Sitzung mit unserem Manager haben – und die anderen
anscheinend auch“, Ashton blickte zu den Jungs, die seinen Blick
mit aufgerissenen Augen erwiderten. „Ich schätze wir sollten uns
jetzt beeilen“, meinte Calum. „Ja, das sollten wir. Ein Glück
bin ich mit dem Auto da. Kommt schnell!“, rief Ash, der schon im
Eiltempo in Richtung Auto unterwegs war.
„Ist
euer Manager denn so streng oder wieso müsst ihr euch so beeilen?“,
fragte ich, als wir im Auto saßen. „Er ist eigentlich ganz nett,
aber er hat halt einen festen Terminplan und wenn er den wegen uns
nicht einhalten kann, kann er schnell mal wütend werden“,
antwortete Luke. „Oh man, ihr seid aber auch echt verpeilt“,
lachte ich. In der kurzen Zeit, in der ich hier war hatte ich bereits
eines gelernt: die Jungs haben nicht das geringste Zeitgefühl. Erst
lassen sie mich am Flughafen warten und jetzt das. Irgendwie werden
die vier mir dadurch aber auch sympathischer. Das zeigt halt, dass
sie auch 'nur' ganz normale Menschen sind.
Nach
circa 20 Minuten betraten wir ein großes beiges Gebäude. Es sah aus
wie eine Empfangshalle eines Hotels. Als ich dann den Pagen sah,
bestätigte sich meine Vermutung.
„Können
sie mir sagen wo das Meeting mit Herrn Bennett stattfindet?“,
fragte Michael die nette Dame am Empfang. „Natürlich: Raum 025.
Den Gang hinunter, hinten rechts.“ „Vielen Dank“, sagte Mike
flüchtig und spurtete den Flur entlang. Vorsichtig klopfte Calum an
der Tür. „Herein“, erklang eine tiefe Stimme. Cal öffnete die
Tür und das erste was er sagte war: „Hallo, es tut uns furchtbar
Leid.“ „Erfreut bin ich darüber ja nicht, da das nicht das erste
Mal war, aber jetzt seid ihr ja da, also setzt euch“, seufzte der
Mann. Er hatte braune Haare, war groß und sah etwas genervt und
verzweifelt aus. Wahrscheinlich wusste er nicht mehr was er mit den
Jungs machen sollte, damit sie endlich pünktlich kommen würden.
„Und
wer ist das?“, fragte der Mann und deutete mit einer Kopfbewegung
auf mich. „Das ist (D/N). Sie ist für ein Jahr lang meine
'Gastschwester'“, entgegnete Ash. „Das ist ja echt schön, aber
was ich heute mit euch besprechen will, sollte lieber erst einmal
unter uns bleiben“, meinte der Mann und sah mich erwartungsvoll an.
„Ist ja schon gut. Ich geh' ja schon“, sagte ich genervt.
Erst
wurde meine Stadtführung abgebrochen, dann musste ich den ganzen Weg
hier her hetzen und jetzt saß ich auch noch seit einer knappen
Stunde in einem Sessel vor diesem blöden Raum und wartete bis die
vier ihre zärtlichen Popöchen endlich hinaus bewegten. Toller
erster Tag, dachte ich mir.
Als
ich schon fast vor Langerweile einschlief, weil sich in meiner
Umgebung nichts anderes als ein kleiner Tisch und sterile weiße
Wände befanden, öffnete sich endlich diese doofe Tür, auf welche
ich schon eine Ewigkeit starrte. „Na endlich“, seufzte ich und
stand auf. Ich blickte in strahlende Gesichter. „Was ist denn mit
euch los? Habt ihr gerade gesagt bekommen, dass ihr im Lotto gewonnen
habt oder was?“, lachte ich. Doch als die Jungs mir nicht
antworteten und einfach weiter grinsten, dachte ich, dass sich meine
Vermutung bewahrheitet hatte. „Leute? Ihr habt doch jetzt nicht
ernsthaft im Lotto gewonnen oder?“, hackte ich erneut nach.
„Natürlich nicht“, anscheinend hatte sich Michael wieder
gefangen. Die anderen machten mir allerdings schon fast etwas Angst.
„Okay
könntet ihr euer Dauergrinsen vielleicht mal für eine Sekunde lang
ablegen und mir erzählen was hier eigentlich los ist?“, sagte ich
schon etwas genervt, als wir wieder am Auto ankamen. Es war kaum
auszuhalten, dass alle grinsten und ich die einzige war, die von
nichts eine Ahnung hatte. Wobei das Grinsen von Calum schon recht süß
aussah. Oh nein (D/N), so darfst du gar nicht erst denken,
versuchte ich meine Gedanken zu vertreiben.
„Das
können wir dir jetzt leider noch nicht sagen, weil noch nichts
feststeht, aber wenn alles so läuft wie geplant, dann wirst du es
bald erfahren“, sagte Ashton. „Ach komm schon... Ich gehöre doch
jetzt zur Familie“, drängte ich Ash. „Nichts da! Du wirst es
schon früh genug erfahren“, meinte Ashton. Ich wusste ganz genau,
dass es nichts helfen würde, ihn weiter zu nerven. Deshalb versuchte
ich es gar nicht erst. Er hatte Recht, wenn der Zeitpunkt da ist,
würde er es mir schon sagen.
„Und
was machen wir jetzt?“, fragte ich die Jungs. „Also wenn du
nichts dagegen hast würden wir die Stadtführung auf einen anderen
Tag verlegen, da es jetzt schon wieder ziemlich spät ist. Wir
könnten die Jungs nach Hause bringen, damit sie ihre Sachen holen
können und dann könnten sie ja bei uns übernachten. Natürlich
nur, wenn das für dich in Ordnung ist“, Ash sah mich fragend an -
genauso wie die anderen. „Ähm... na klar. Wird bestimmt lustig“,
lächelte ich und mein Blickt streifte Calums. Verlegen schaute ich
weg und fuhr mir mit der Hand durch meine Haare.
Eine
ganze Nacht mit vier Chaoten und einer von ihnen zog mich sogar
auf eine unerklärliche Art und
Weise an. Das konnte ja nur eine tolle Nacht werden...
yeeeaaa :D richtig gut :)
AntwortenLöschenDanke :)
LöschenUnd es tut mir Leid, dass es so kurz und irgendwie auch gefühlslos geworden ist... :/
kein Problem, ich mag es :)
LöschenIst echt toll geworden :)
AntwortenLöschenDankeschön :)
LöschenIch hab es erst gerade gesehen :O und gleich durchgelesen. :D
AntwortenLöschenDer Part ist echt gut geworden. :* Schnell weiter, bitte. <3
Danke, ich versuch es :)♥
LöschenIch freu mich erstmal auf morgen, wegen dem neuen Kapitel von Faster! *-*
Soo cool *_* schreib bitte schnell weiter <33
AntwortenLöschenDanke♥
LöschenSolange ich noch Ferien habe, versuche ich auf jeden Fall weiter zu schreiben. :)
Weiter bitte ! Sie ist echt toll :)
AntwortenLöschenDanke! :)
LöschenIch habe auch schon angefangen, weiter zu schreiben. Ich denke mal, dass ich in den Ferien (, welche in einer Woche beginnen,) noch mehr Zeit zum Schreiben finden und somit auch ein neues Kapitel hochladen werde! :)
Schon wieder ein dauer Grinsen! Ich checks nicht!! :D
AntwortenLöschen