Cait
Den
ganzen Abend über hatten wir noch über die verschiedensten Dinge
geredet und ein paar Filme gesehen. Es tat gut Zeit mit Calum zu
verbringen. Die ganzen Wochen der Einsamkeit waren wie weggeblasen
und es fühlte sich alles so vertraut wie früher an. Das hörte sich
jetzt vielleicht so an, als wären schon Jahre seit unserem letzten
Wiedersehen vergangen, aber für uns Teenager waren zwei Monate nun
mal eine ziemlich lange Zeit.
„Cait
aufstehen“, flüsterte mir eine sanfte Stimme ins Ohr. Ich gab ein
unverständliches Murmeln von mir und versuchte meine Augen zu
öffnen. Am frühen Morgen war das gar nicht so einfach. „Mein
Tourmanager kommt doch demnächst vorbei“, fuhr er fort. Ich spürte
Calums Arm, der um mich geschlungen war und wollte am liebsten für
immer in dieser Position verharren. Es war ein wundervolles Gefühl
am frühen Morgen so liebevoll geweckt zu werden. „Ich geh dann mal
Frühstück machen“, sagte Cal, gab mir noch einen Kuss auf die
Wange und stand dann auf. „Nein, lass mal“, bremste ich ihn: „Ich
habe gerade gar keinen Hunger und außerdem wollte ich vorher noch
einmal alleine mit meinem Vater reden. Ich würde vorschlagen, dass
ich mich kurz im Badezimmer frisch mache und danach gleich nach Hause
gehe.“ „Okay und wenn David dann da ist, kommen wir einfach bei
dir vorbei.“ „Genau, so machen wir das“, bestätigte ich
lächelnd.
Danach
machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer, wo ich mir schnell das
Gesicht wusch und meine Haare zu einem Dutt band. Zähneputzen konnte
ich ja schließlich immer noch zu Hause. Alles musste heute Morgen
halt etwas schneller gehen, damit ich genug Zeit hatte meinen Vater
von den Plänen zu überzeugen. Anschließend ging ich wieder nach
unten, wo Calum schon auf mich wartete. „Ich gebe dir dann nachher
deine Sachen wieder okay?“, sagte ich und nahm mein Kleid, meine
Clutch und meine Schuhe. Ich beschloss einfach wieder barfuß zu
gehen, da meine Füße ja sowieso schon schmutzig genug waren und es
draußen auch recht warm war. Auf der Straße würden dann
wahrscheinlich alle denken, ich wäre eine Obdachlose, doch selbst
das war mir vollkommen egal. „Okay, wir sehen uns dann“, meinte
Cal und hielt mir die Haustür auf. „Ja, bis nachher.“ Ich gab
ihm noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und ging dann vom
Grundstück. Noch ein kurzes Winken und dann bog ich auch schon um
die Ecke ab.
Glücklicherweise
liefen mir nicht zu viele Menschen über den Weg, sodass es für mich
nicht allzu peinlich wurde. Ein paar vereinzelte sahen mich zwar
komisch an, aber das versuchte ich einfach auszublenden.
An
meiner Haustür angelangt – ich hatte mich extra beeilt – musste
ich schließlich klingeln, da ich meinen Schlüssel vergessen hatte.
„Guten Morgen Dad“, meinte ich übertrieben freundlich, als er
mir die Tür öffnete. „Ähm... du bist schon wieder da? W...
wolltest du nicht länger weg bleiben?“, fragte er mich leicht
geschockt. „Nein, wollte ich nicht. Ich habe nämlich noch etwas
mit dir zu besprechen, aber zuerst gehe ich hoch, bringe meine Sachen
in mein Zimmer und ziehe mir etwas anderes an. Bis gleich“, sagte
ich immer noch freundlich, da ich meinen Vater ja schließlich zu
etwas überreden wollte. Ich versuchte dabei zu überspielen, dass
mein Dad sich gar nicht darum kümmerte, wo ich die Nacht über
gewesen war. „Ähm... nein Caitlin, warte mal!“, rief er mir noch
hinterher, doch ich war bereits auf der Treppe und hatte keine Lust
stehen zu bleiben.
Summend
ging ich schließlich in mein Zimmer, doch als ich dieses betrat
verstummte es sofort und mir wurde augenblicklich total schlecht.
„Was machst du denn bitte hier? Wer hat dich reingelassen?“,
fragte ich etwas angewidert. Vor mir stand allen ernstes dieser
schmierige Typ von gestern Abend, der sich seelenruhig meine Sachen,
die in meinem Zimmer standen, ansah. „Es ist auch schön dich
wiederzusehen. Unser letztes Treffen ist ja nicht gerade optimal
verlaufen. Ich bin übrigens Marvin“, sagte dieser und kam mir
bedrohlich nahe. „Schön für dich und jetzt Abstand halten“,
meinte ich und schubste ihn leicht weg von mit. „Was zur Hölle
tust du hier?“ „Ach, ich wollte nur meine Mutter abholen. Sie ist
gerade noch im Bad – hat wohl hier übernachtet“, zwinkerte er
mir zu. „Ähm.. was? Das muss ein Irrtum sein!“ Wie von einer
Tarantel gestochen, stürmte ich aus meinem Zimmer in Richtung
Badezimmer. Aus dem kam mir genau in diesem Moment die Frau entgegen,
mit der mein Vater den ganzen gestrigen Abend geflirtet hatte. Ihre
blonde Haare und ihr pinker Nagellack ließen sie wie eine Barbie
schlechthin wirken. Noch dazu war sie bestimmt mindesten fünfzehn
Jahre jünger als mein Vater. Vollkommen entgeistert blickte ich sie
mit weit aufgerissenen Augen an. Das konnte doch alles nur ein
schlechter Scherz sein. Mein Vater mit dieser Frau? Niemals!
„Hey“,
meinte die Frau mit ihrer viel zu hohen Stimme und winkte mir zu. Ich
musste wirklich aufpassen, dass ich mich nicht gleich im Flur
übergab. Ohne irgendetwas zu erwidern rannte ich die Treppe runter
in die Küche. Dort stand gerade mein Vater, der sich einen Kaffee
einschenkte. „Dad? Da oben... ich meine habe ich Halluzinationen
oder so? Vielleicht habe ich ja sogar schon Fieber“, meinte ich und
nahm die Hand von meinem Vater, um sie mir demonstrativ gegen die
Stirn zu drücken. „Oh, wie es aussieht hast du Mia wohl schon
kennengelernt. Sie ist wirklich wunderbar und ihr Sohn ist auch ein
total netter Junge“, schwärmte er und zog seine Hand wieder
zurück. „Ja, total nett“, murmelte ich kaum hörbar. Mein Vater
nippte noch kurz an seinem Kaffee, bevor er weiter schwärmte: „Mia
und ich kennen uns schon so lange, doch keiner von uns hatte sich je
getraut den ersten Schritt zu wagen. Jetzt haben wir zum ersten Mal
die Nacht miteinander verbracht und wollen gucken, was sich daraus
entwickelt. Wir wollen es aber vorerst langsam angehen nicht wahr
Schatz?“ Hinter mir tauchte diese Mia auf und stellte sich zu
meinem Vater, welcher seinen Arm um ihre Hüfte schlang. So langsam
nahm der Würgereiz drastisch zu. „Genau, aber ich hoffe, dass wir
uns eine richtige Beziehung aufbauen können“, meinte sie immer
noch mit einer viel zu hohen Stimme. Und vor allem hoffst du
darauf an das Geld meines Vaters zu gelangen, dachte ich mir.
Insgeheim wusste ich sowieso, dass das Ganze nicht lange halten
würde.
Doch
bevor ich mir das ganze scheinheilige Getue noch weiter mit ansehen
musste, wurde ich von dem Klingeln der Haustür erlöst. Ich hatte es
zwar nicht mehr geschafft mit meinem Vater allein zu reden, doch das
war gerade egal.
Ich
öffnete die Haustür und vor mir standen Calum und ein großer
kräftig gebauter Mann mit braunen Haare und einer Aktentasche in der
Hand. „Hallo, Sie müssen David sein, nicht wahr? Ich bin Cait“,
meinte ich freundlich und reichte dem Mann die Hand. „Hallo. Ja,
genau, aber duzen wir uns doch lieber“, zwinkerte er mir zu und
schüttelte meine Hand. „Okay, gerne. Kommt rein.“ Ich hielt den
beiden die Tür auf und umarmte Calum noch einmal kurz mit einem
Lächeln. „Hast du deinen Vater denn schon in die Pläne
eingeweiht?“, fragte mich David. „Nein, dazu hatte ich leider
noch keine Zeit. Und wundert euch bitte nicht, mein Vater hat eine
neue Olle angeschleppt und die ist etwas... naja komisch.“
„Caitlin, wer ist denn da?“, rief mein Vater aus der Küche.
„Ähm
Dad, das sind Calum – den kennst du ja schon – und David. David
ist Calums Tourmanager. Du weißt doch, dass Cal in einer Band
spielt“, sagte ich, als ich mit Calum und David die Küche betrat.
„Schön Sie kennenzulernen, aber wozu das Ganze?“, verlangte mein
Vater zu erfahren und schüttelte David verwirrt die Hand. „Wir
würden gerne etwas mit Ihnen besprechen. Könnten wir uns vielleicht
setzen?“, fragte der Manager. „Selbstverständlich“, meinte
mein Dad und führte uns ins angrenzende Esszimmer. Wir setzten uns
alle an den viel zu langen Esstisch und auch Mia war natürlich
dabei. „Kann sie nicht vielleicht für einen Moment den Raum
verlassen?“, fragte ich meinen Vater und zeigte auf die blonde Frau
neben ihm. „Nein, Mia und ich wollen unsere Beziehung auf einer
Vertrauensbasis aufbauen und deshalb haben wir auch keine Geheimnisse
voreinander“, sagte mein Vater stolz und küsste sie. „Oh Gott“,
murmelte ich und wandte meinen Blick ab. „Nun ja, dann rücke ich
mal gleich mit der Sprache raus“, David räusperte sich und fing
dann an mit seiner Rede: „Ich bin dafür zuständig die Tour von '5
Seconds of Summer' zu organisieren und dafür zu sorgen, dass alles
glatt läuft. Vor wenigen Tagen hat mich Calum angerufen und mich
darum gebeten hierher zu reisen und mit Ihnen zu reden. Da die Tour
nämlich bereits in zwei Tagen in Amerika fortgesetzt wird, hatte er
die Idee, dass Cait doch mit auf Tour kommen könnte, damit die
beiden nicht wieder auseinander gerissen werden. Ich habe das auch
schon mit der ganzen Crew abgeklärt und jeder war damit
einverstanden. Zudem hat Cait ja momentan auch Ferien. Deshalb würde
das Ganze super in den Zeitplan passen und Calum und Cait würden
sich bestimmt auch freuen, wenn es klappen würde. Da Cait aber noch
minderjährig ist, brauchen wir die Zustimmung eines
Erziehungsberechtigten, weshalb ich auch gleich einen Vertrag
vorbereitet habe. Mit Ihrer Unterschrift stimmen sie zu, dass wir für
diese drei Monate, in denen Cait Ferien hat und mit uns touren würde,
die Verantwortung für ihre Tochter übernehmen dürfen. Wir würden
natürlich unser Leben dafür geben, dass ihr nichts passiert.
Außerdem stehen in diesem Vertrag auch unsere ganzen Reisezielen.
Sie würden also somit auch zustimmen, dass Cait in all diese Städte
reisen darf und Sie wissen dann auch immer, wo sich ihre Tochter
gerade aufhält.“ David nahm seine Aktentasche hervor und kramte
den Vertrag und einen Kugelschreiber hervor. Er schob beides meinem
Vater vor die Nase. Dieser saß nur mit offenem Mund da und wusste
wahrscheinlich noch nicht so recht wie ihm geschah. „Ähm...
Caitlin, wieso hast du mir denn nichts von diesen absurden Plänen
erzählt? Ich werde hier gerade vollkommen überrumpelt und vor
vollendete Tatsachen gestellt. Was soll denn das? Ich kenne diese
ganzen Leute, mit denen du dann zu tun haben wirst, doch gar nicht“,
etwas sauer funkelte mich mein Vater an. „Ich wollte ja mit dir
reden, aber dann kam diese Mia dazwischen und ich fand keine Zeit
mehr dazu. Und außerdem kenne ich aber ein paar Leute, wie zum
Beispiel Ashton, Luke und Michael. Bitte Dad. Erlaub mir doch
wenigstens einmal irgendetwas. Ich habe keine Lust mehr so lange auf
Calum verzichten zu müssen“, versuchte ich meinen Vater zu
überreden, wobei ich ihn ja auch verstehen konnte. Ich hätte
wahrscheinlich genauso reagiert, wenn mein Kind so einen Vorschlag
machen würde. „Nein Caitlin. Ich kann und will dich da nicht
mitfahren lassen. Außerdem...“, begann mein Vater, doch er wurde
von Mia, welche sich lautstark räusperte, unterbrochen: „Wenn ich
dazu auch mal was sagen dürfte. Also Schatz ich finde, du solltest
sie gehen lassen. Schließlich wird sie bald 18. Sie ist also schon
alt genug, um ihre Entscheidungen selbst zu treffen. Und außerdem
hätten wir dann wesentlich mehr Zeit für uns und würden von
niemandem gestört werden.“ Wie bitte? Wollte Mia mich etwa gerade
abschieben, damit sie mit meinem Vater alleine sein konnte? Das war
doch wirklich nicht zu fassen! Aber wahrscheinlich merkte sie einfach
wie sehr ich sie verabscheute und wie misstrauisch ich ihr gegenüber
war. Es war doch offensichtlich, dass sie sich nur für das Geld
interessierte und ich somit vollkommen überflüssig war. Doch dass
mein Vater auf diese Masche wirklich reinfiel, hätte ich niemals
gedacht. „Ja, da... da hast du Recht. Vermutlich sollte ich Caitlin
einfach gehen lassen. Sie kann schließlich schon auf sich selbst
aufpassen und ich kann es gar nicht abwarten endlich mit dir alleine
zu sein“, lächelte er verführerisch und küsste Mia mal wieder.
Schockiert sah ich die beiden an. Mein Vater hatte sich doch allen
ernstes auf ihre Seite geschlagen und wollte mich nun ebenfalls
loswerden. Doch eigentlich kam es mir ja ganz gelegen. Wenn diese
blonde Barbie nicht gewesen wäre, hätte es mir mein Vater
wahrscheinlich gar nicht erlaubt, dabei wollte ich doch unbedingt mit
auf die Tour. „Also, wo soll ich unterschreiben?“, fragte mein
Vater lächelnd und nahm den Stift in die Hand. „Wollen Sie sich
den Vertrag nicht noch einmal durchlesen?“, fragte David leicht
verwirrt von der Naivität meines Vaters. „Das mache ich später.
Also?“ „Okay, dann unterschreiben Sie bitte hier und hier“,
David zeigte meinem Dad ganz genau, wo er seine Unterschrift
hinzusetzten hatte und dieser tat wie ihm befohlen. Mit diesem
Vertrag hatte er die Verantwortung also in die Hände anderer Leute
gelegt. Auch wenn ich mich riesig darüber freute, dass er mir das
wirklich erlaubt hatte, war ich traurig, dass ich ihm anscheinend so
egal war. Mia schien ihm ja tausendmal wichtiger zu sein und für sie
würde er wahrscheinlich alles tun. Es fühlte sich schon lange nicht
mehr so an als wäre ich seine Tochter, denn ein Vater würde sein
Kind niemals so behandeln. Aber vielleicht tat uns etwas Abstand ja
einfach mal ganz gut und danach würden wir uns besser verstehen als
je zuvor.
„Ich
ähm... geh dann mal hoch. Ich... such schon mal den Koffer raus.
Schließlich beginnt ja in zwei Tagen die Tour“, meinte ich als
Ausrede, weil ich diese Mia einfach nicht mehr ertragen konnte. Ich
hatte zwar keine Erinnerungen mehr an meine Mutter, aber ich war mir
sicher, dass sie tausendmal besser war. Vielleicht war das ja einfach
nur so eine Phase von meinem Dad. Doch ich konnte einfach nicht
verstehen wie er Mum einfach so beiseite schieben konnte. „Okay,
ich bespreche noch ein paar organisatorische Dinge mit deinem Vater
und mache mich dann auch wieder auf den Weg. Ich muss heute
schließlich wieder zurück nach LA - es gibt noch viele Sachen, die
vorbereitet werden müssen. Wir sehen uns dann in zwei Tagen“,
lächelnd schüttelte mir David die Hand. „Gute Reise und danke für
Alles“, meinte ich ebenfalls lächelnd und stand auf. Ich griff
nach Calums Hand, um ihn mit mir mitzuziehen. Schließlich wollte ich
ja noch etwas Zeit mit ihm verbringen.
„Oh
man, die Neue von deinem Vater ist ja ziemlich anstrengend“, sagte
Cal, als wir gerade auf der Treppe waren – außer Hörweite meines
Dads. „Das kannst du laut sagen. Ich weiß gar nicht wie sich mein
Vater auf so jemanden einlassen konnte. Ich hoffe, die ganze Sache
mit der Ollen ist schnell wieder vorbei“, seufzte ich.
In
meinem Zimmer angelangt fiel mir auf, dass ich ja noch die Sachen von
Calum trug, weshalb ich in mein Ankleidezimmer ging, um mir neue
Klamotten raus zu suchen. Doch da wurde mir mal wieder ganz anders zu
mute. „Hallo? Was machst du denn da? Was soll das?“, rief ich
empört. Dort stand doch allen ernstes Marvin, der sorglos in meinem
Unterwäschefach stöberte. Dieser schmierige Typ war echt widerlich.
Ich ging zu ihm, riss ihm meinen BH aus den Händen und stopfte ihn
zurück in das Schubfach. Doch Marvin schien es gar nicht zu stören,
dass ich ihn auf frischer Tat ertappt hatte, denn er sah mich nur
belustigt an. Wie konnte ich denn nur vergessen haben, dass er noch
in diesem Haus war?
Calum
hatte mich wohl gehört – was auch nicht gerade schwer war – und
kam zu mir geeilt. „Was ist passiert?“, fragte er besorgt. „Ach,
ich habe mich hier nur etwas umgesehen“, antwortete ihm Mias Sohn
immer noch belustigt. „Nur etwas umgesehen? Du hast meine
Unterwäsche durchstöbert“, rief ich wutentbrannt. „Du hast was?
Jetzt hör mir mal zu Freundchen: Ich weiß zwar nicht wer du bist,
aber du solltest dich lieber schleunigst aus dem Staub machen bevor
ich mich vergesse. Was fällt dir ein die Sachen meiner Freundin
anzufassen?!“ Beschützend legte Calum seinen Arm um meine Hüfte
und erst jetzt realisierte ich seine Worte. Hatte er mich gerade
wirklich seine Freundin genannt? Ich war total perplex, da wir noch
nie darüber geredet hatten, ob wir nun zusammen waren oder nicht.
Aber dennoch war ich überglücklich. Was besseres konnte ich mir gar
nicht vorstellen. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals und in mir
breitete sich wieder diese angenehme Wärme aus. Es tat unheimlich
gut diese Worte aus seinem Mund zu hören.
„Na
schön, dann geh ich jetzt mal lieber. Aber wir werden uns bestimmt
eh noch öfters sehen. Mach' s gut“, verabschiedete sich Marvin mit
diesem schmierigen Lächeln und verließ mein Zimmer.
„So
so, ich bin also deine Freundin was?“, fragte ich grinsend und
blickte Calum in die Augen. „Natürlich bist du das. Du wirst
schließlich mit auf Tour kommen und das darf nicht jede x-Beliebige.
Du gehörst jetzt ganz allein mir.“ Cal zog mich näher an ihn
heran und legte seine Arme um mich. Meine Hände verschränkte ich in
seinem Nacken und meine Lippen näherten sich langsam seinen, bis sie
sich schließlich berührten.
Du
gehörst jetzt ganz allein mir, hallten die Worte in meinem Kopf
wieder. Die Gefühle in mir konnte ich gar nicht genau beschreiben.
Ich war einfach nur unheimlich stolz und froh darüber jemanden wie
Calum gefunden zu haben. Er passte perfekt zu mir und wir ergänzten
uns einfach super. Er war derjenige, mit dem ich mir eine Zukunft
vorstellen konnte, auch wenn ich noch recht jung war. Wie es aussah
war ich nun also offiziell vergeben.
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Hey! :)
Ich hoffe, dass ihr die Feiertage alle gut überstanden habt!♥
Zu diesem Kapitel habe ich vier Sachen zu sagen:
1. Fällt euch noch ein Shipname zu Calum und Cait(lin) ein? Wenn nicht, dann würde ich euch bitten, den besten von diesen drei Namen auszuwählen und ihn in die Kommentare zu schreiben: Cailum, Caitlum, Calin. Das sind nämlich alles Vorschläge von Lesern und ich kann mich nicht entscheiden! :D
2. Das Kapitel ist etwas länger als die anderen (bisher sogar das längste) und ich hoffe ihr freut euch darüber. :) Ich bin aber grottenschlecht darin, Gefühle zu beschreiben und das tut mir auch total leid, aber ich hoffe, dass ihr dennnoch bemerkt habt, dass Cait echt enttäuscht von ihrem Vater ist, sich aber auch darüber freut, dass sie mit Calum auf Tour darf. Außerdem fühlt sie sich so, als würde ihr Mutter ersetzt werden, was ihr irgendwie auch echt zu schaffen macht.
3. Was sagt ihr zu Mia und Marvin?
4. Sie sind nun offiziell zusammen! JUHU! :D♥
Lg. Janina♥